Ich glaube, meine letzte Rezension zu dieser Reihe habe ich auch so ziemlich mit diesem Wort angefangen: Wow. Ja, und auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: WOW! Nie hätte ich gedacht, dass sich die Reihe noch steigern kann, denn schließlich habe ich schon I am Number Four die volle
Punktzahl gegeben und ziemlich begeistert rezensiert. Doch ich habe mich eines besseren belehren lassen:…mehrIch glaube, meine letzte Rezension zu dieser Reihe habe ich auch so ziemlich mit diesem Wort angefangen: Wow. Ja, und auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: WOW! Nie hätte ich gedacht, dass sich die Reihe noch steigern kann, denn schließlich habe ich schon I am Number Four die volle Punktzahl gegeben und ziemlich begeistert rezensiert. Doch ich habe mich eines besseren belehren lassen: The Power of Six ist schneller, spannender, actionreicher als der erste Teil.
Stellte der erste Teil im Vergleich mit diesem noch fast einen Einführungsband dar, sind wir nun mitten im Geschehen. Auf der Flucht mit Sam, Six und John geht so ziemlich alles schief, was schief gehen kann: Die Mogs spüren sie auf, sie werden vom FBI festgenommen, sind mehrmals in eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei verstrickt und können selten aufatmen. Ihr seht, das Buch ist spannungsgeladen und lässt einem kaum Zeit zum Luft holen. Doch auch das Zwischenmenschliche fehlt hier nicht. Wir lernen Six besser kennen, und diese Frau ist wirklich der Wahnsinn: Ihre Geschichte, wie sie ihren Cêpan verloren hat, geht unter die Haut, und man kann nur staunen, wie tough sie trotz allem ist (Die Geschichte über sie und Katarina gibt es übrigens als E-Book zu kaufen.). Aber auch mit Sam und John kann sich der Leser weiter anfreunden, und diese beiden machen einfach Spaß. John ist natürlich der typische Held: Er hat flotte Sprüche auf den Lippen, er kämpft mit dem Mut der Verzweifelten und hat diesen besonderen Reiz, den ein Held einer Geschichte auch haben muss. Selbst die toughe Six kann sich dem nicht erwehren. Aber auch Sam ist weiterhin ein absoluter Sympathieträger, denn mit seinem leicht nerdigen Auftreten hat er einen unfreiwilligen Witz und ist trotzdem der verlässlichste Freund, den John haben könnte.
Im zweiten Erzählstrang lernen wir endlich auch weitere ehemalige Bewohner des Planeten Lorien kennen. Marina ist Nummer Sieben, ihr Leben scheint anfangs langweilig und eintönig. Doch auch sie merkt, wie die Gefahr näher kommt, obwohl sie noch längst nicht an der Reihe ist. Und dann plötzlich kommt in diesen Erzählstrang soviel Action, dass es einem den Atem verschlägt. Langsam bringt das Autorenduo, welches unter dem Pseudonym Pittacus Lore schreibt, die beiden Handlungen zusammen und alles endet in einem furiosen Finale, leider auch mit einigen Verlusten. Die letzten etwa 150 Seiten habe ich in einem Rutsch lesen müssen, weil ich sonst die Spannung einfach nicht mehr ausgehalten hätte. Das Ende lässt mich verzweifelt zurück, denn zum dritten Teil gibt es noch kaum Hinweise zu finden, was für mich die quälende Frage aufwirft, wann zum Teufel ich erfahre, wie es mit John und Co. weitergeht.
Dieses Buch hat alles, was mein Herz begehrt: Eine ausgefallene Geschichte, einen verdammt tollen Helden, Spannung bis zur letzten Seite und das gewisse Etwas, was einen des Nachts an den Seiten kleben lässt, auch wenn man wieder früh aus den Federn muss. Pittacus Lore hat mit diesem Buch einen grandiosen zweiten Teil zu einer Reihe geschaffen, die mich gefangen nimmt und erst wieder auf der letzten Seite vollkommen erschöpft und glücklich und atemlos freigibt. Ich vergebe 5 von 5 Sternen, die nicht von dieser Welt sind (im doppelten Sinne... ^^).