Legend has it that as the winter of 1818 was advancing, Théodore Géricault closeted himself in a vast studio, cut hair, and with an ascetic's zeal commenced a huge canvas of men adrift on the raft of the Medusa, a raft known to generation for its lurid tales, its mayhem, its loss of life. This book examines the artistic, political, and psychological world in which Géricault painted his masterpiece of Romantic art, "The Raft of the Medusa", and sees this reality mirrored mercilessly in the world of illusions, political prejudices, and personal tragedies depicted on the canvas itself.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Als "erholsam klarsichtig" bezeichnet Rezensent Hans Jakob Meier diese Biografie eines berühmten Gemäldes, die er "mit angemessener Dynamik, aber nicht mit dem Anspruch, in allen Teilen Neues zu sagen" geschrieben findet. Gut findet der Rezensent auch, das der Autor in seinem Buch "der mehrfach drohenden Gefahr zeitgeschichtlicher Überlastung" der Interpretation des Gemäldes "mit klugen und umsichtigen Exkursen zu Entwurf und Endfassung" entgegensteuert. Neuland betritt diese Studie Meier zufolge besonders dort, wo es um erste Reaktionen auf das Gemälde in den reproduzierenden Medien der Grafik geht. Viele Passagen, schreibt er, lesen sich ausgezeichnet. Das biografische Konzept des Buches führt seiner Ansicht nach jedoch mancherorts zu Verkrampfungen. Auch meint Meier, dass die "stupende Quellenkenntnis" auch eine alte Schwäche kunstgeschichtlicher Periodenschnitte aufweist. Dass nämlich, wenn einzelne Werke zu geistesgeschichtlichen Wappentieren einer Epoche gemacht werden, sich Kunst- und Geistesgeschichte in "eintöniger Harmonie" gegenseitig die Bälle zuwerfen. Auch macht er dem ansonsten hochgeschätzten Buch den Vorwurf, zuviel Enden auf einmal miteinander verknoten zu wollen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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