First published in 2005, The Sea was critically acclaimed as an extraordinary achievement. It went on to win that year's Man Booker Prize, one of the most hotly contested in the history of the award.
When Max Morden returns to the seaside village where he once spent a childhood holiday, he is both escaping from a recent loss and confronting a distant trauma. Mr and Mrs Grace and their twin children Myles and Chloe appeared that long-ago summer as if from another world. He grew to know them intricately, even intimately, and what ensued would haunt him for the rest of his years and shape everything that was to follow.
In 2012 Picador celebrated its 40th anniversary. During that time we have published many prize-winning and bestselling authors including Bret Easton Ellis and Cormac McCarthy, Alice Sebold and Helen Fielding, Graham Swift and Alan Hollinghurst. Years later, Picador continue to bring readers the very best contemporary fiction, non-fiction and poetry from across the globe.
Discover more at picador.com/40
When Max Morden returns to the seaside village where he once spent a childhood holiday, he is both escaping from a recent loss and confronting a distant trauma. Mr and Mrs Grace and their twin children Myles and Chloe appeared that long-ago summer as if from another world. He grew to know them intricately, even intimately, and what ensued would haunt him for the rest of his years and shape everything that was to follow.
In 2012 Picador celebrated its 40th anniversary. During that time we have published many prize-winning and bestselling authors including Bret Easton Ellis and Cormac McCarthy, Alice Sebold and Helen Fielding, Graham Swift and Alan Hollinghurst. Years later, Picador continue to bring readers the very best contemporary fiction, non-fiction and poetry from across the globe.
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.02.2016NEUE TASCHENBÜCHER
Im
Gedankenmeer
„Es gibt Momente, da besitzt die Vergangenheit eine so ungeheure Kraft, dass man beinahe meint, sie könnte einen auslöschen“. John Banvilles Roman „Die See“, für den der Ire mit dem Man Booker Prize 2005 geehrt wurde, enthält ein ganzes Bündel solch vielschichtiger und abgründiger Momente. Ein alternder Kunsthistoriker kehrt nach dem Krebstod seiner Frau an den irischen Badeort Ballyless zurück, in dem er als Junge die Sommerferien verbrachte. Erinnerungen an das erste, zarte Erwachen kindlicher Sexualität und an spätere Liebschaften vermischen sich mit langsam tastender Bewältigung der Trauer und ergeben das zutiefst menschliche Porträt eines Mannes in seiner ganzen Größe und Verzweiflung zugleich. Seine Spannung erzeugt der Roman aus dem überbordenden, manchmal jedoch zum angestrengten und anstrengenden Manierismus neigenden Bewusstseinsstrom des Erzählers, der mehrere Zeitebenen zusammenfließen lässt. Für kurzweilige Strandlektüre sollte das schmale Bändchen nicht gehalten werden – „Die See“ ist ein (sprach)gewaltiger Versuch über das Altern und die Vergänglichkeit alles Irdischen.
TOBIAS SEDLMAIER
John Banville: Die See. Roman. Aus dem Englischen von Christa
Schuenke. Kiepenheuer
& Witsch, Köln 2015.
240 Seiten, 8,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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„Es gibt Momente, da besitzt die Vergangenheit eine so ungeheure Kraft, dass man beinahe meint, sie könnte einen auslöschen“. John Banvilles Roman „Die See“, für den der Ire mit dem Man Booker Prize 2005 geehrt wurde, enthält ein ganzes Bündel solch vielschichtiger und abgründiger Momente. Ein alternder Kunsthistoriker kehrt nach dem Krebstod seiner Frau an den irischen Badeort Ballyless zurück, in dem er als Junge die Sommerferien verbrachte. Erinnerungen an das erste, zarte Erwachen kindlicher Sexualität und an spätere Liebschaften vermischen sich mit langsam tastender Bewältigung der Trauer und ergeben das zutiefst menschliche Porträt eines Mannes in seiner ganzen Größe und Verzweiflung zugleich. Seine Spannung erzeugt der Roman aus dem überbordenden, manchmal jedoch zum angestrengten und anstrengenden Manierismus neigenden Bewusstseinsstrom des Erzählers, der mehrere Zeitebenen zusammenfließen lässt. Für kurzweilige Strandlektüre sollte das schmale Bändchen nicht gehalten werden – „Die See“ ist ein (sprach)gewaltiger Versuch über das Altern und die Vergänglichkeit alles Irdischen.
TOBIAS SEDLMAIER
John Banville: Die See. Roman. Aus dem Englischen von Christa
Schuenke. Kiepenheuer
& Witsch, Köln 2015.
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