Es hat mir gefallen, dass dieses Mal die Herrschaft der Insel von Frauen übernommen wurde und somit mal etwas anderes, als das sonst bekannte Herrschaftsbild in der Geschichte von Christina Hiemer verarbeitet wurde.
Die Idee, dass die Schwester verschiedene Aufgaben haben, die man über den Verlauf
des Buches hinweg erfährt, hat mir gut gefallen, so konnte man mit Saphina zusammen die Geheimnisse…mehrEs hat mir gefallen, dass dieses Mal die Herrschaft der Insel von Frauen übernommen wurde und somit mal etwas anderes, als das sonst bekannte Herrschaftsbild in der Geschichte von Christina Hiemer verarbeitet wurde.
Die Idee, dass die Schwester verschiedene Aufgaben haben, die man über den Verlauf des Buches hinweg erfährt, hat mir gut gefallen, so konnte man mit Saphina zusammen die Geheimnisse der Familie erkunden.
Zu den Charakteren: Saphina hatte leider immer wieder Phasen, in denen sie mir nicht allzu sympathisch war. In manchen Momenten fand ich Ihre Sturheit und Ihre Handlungen nicht nachvollziehbar und unpassend. Ich kann nachvollziehen, dass die Autorin eine strakte Protagonistin schaffen wollte, die für sich selbst einsteht und sich nicht von anderen bevormunden lässt, was sie mit Saphina definitiv geschafft hat, fand aber dennoch das es an manchen Stellen passender gewesen wäre, Saphina einlenken und zu lassen und sie nicht allzu stur Ihre Meinung vertreten zu lassen.
Dante hat mir gut gefallen, er war einer dieser unnahbaren Protagonisten, die etwas geheimnisvoll und zurückhaltend wirken, im Endeffekt aber nur das Beste für die anderen wollen. Nachdem Saphina und Dante sich ausgesprochen haben, fand ich die Zusammenarbeit der beiden harmonisch und beide haben mir als Duo gut gefallen.
Die romantischen Szenen fand ich manchmal etwas „schnell“, ich konnte in manchen Situation nicht ganz verstehen, wo die Emotionen der beiden auf einmal herkommen obwohl sie Sich ein paar Seiten vorher noch am liebsten die Köpfe eingeschlagen hätten.
Trotzdem bin ich mit Dante’s Entwicklung über die Geschichte hinweg sehr zufrieden.
Livia und Maylin, die Schwestern von Saphina waren nicht ganz unwichtigere Charaktere und doch beide total unterschiedlich. Livia war mir von Anfang bis Ende sehr unsympathisch, auch wenn am Ende gelüftet wird, warum sie so gehandelt hat, kann ich (leider) über den Ausgang ihrer persönlichen Geschichte nicht allzu traurig sein. Ihre Handlungen habe sie leider über das Buch hinweg sehr unsympathisch gemacht und dabei hätte ich von Ihr, als große Schwester, sehr viel erwartet und mir auch ein paar schwesterliche-Momente gewünscht.
Maylin hingegen war ein toller Charakter, der mir von Anfang bis Ende sympathisch war. Sie scheint mir die Schwester zu sein, mit der ich am liebsten von allen befreundet gewesen wäre.
Saphina’s Mutter war mir, ähnlich wie Livia, sehr unsympathisch. Bei Ihr kann ich verstehen, dass sie versucht hat alles so gut wie möglich zu verarbeiten, fand die Umsetzung von ihr nicht gut und emotional sehr kalt. In den Momenten konnte ich die „Rebellion“ von Saphina teilweise verstehen.
Die Tante der Mädchen, war mir auch bei den Schwester, sympathischer als die Mutter selbst. Ich hätte gern ein paar Szenen von der Königin mit Ihrer Schwester gelesen um mehr von deren Verhältnis mitzubekommen.
Alles in allem war das Buch für mich wirklich unterhaltsam zu lesen, ich mochte das Setting auf der Karibikinsel und fand die Umsetzung der Geschichte und auch deren Ausgang interessant.
An manchen Stellen war ich etwas verwirrt, beispielsweise als Musik von Ed Sheeran oder The Weeknd erwähnt wurde, da ich aufgrund der ersten Kapitel nicht damit gerechnet hatte, dass die Geschichte quasi in der jetzigen Zeit spielt.
Auch die Prophezeiung, die Saphina erfüllen sollte und die Geschichte der Insel hat mich etwas verwirrt sowie das Ende mir leider etwas zu schnell und plötzlich kam.
Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen, ich fand es super, dass es sich um einen Einzelband handelt und somit alles in sich abgeschlossen ist und ich habe mich etwas in die Insel St. Lucien und auch vor allem in die Kleider von Saphina Verliebt.