Intelligent, wry, and seriously twisted, Peter Crumb is a man who suffers two personalities, only one of which is capable of remorse. His life has been derailed by a single, devastating act of violence, and now, in what he intends to be his last week on earth, he is determined to leave his mark upon humanity-randomly, unjustly, with infinite attention to detail. Allowing the morning's newspaper headlines to loosely dictate his actions, Crumb sets out on a weeklong descent into hell, determined to drag as many as possible into the darkness along with him.
Gritty, dazzling, and profoundly disturbing, Jonny Glynn's The Seven Days of Peter Crumb is an extraordinary debut that portrays the deterioration of a severely splintered soul.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 12.07.2008Dann greift er zu dem Tannenzapfen, und es wird furchtbar enden
Der Engländer Jonny Glynn schickt in „Sieben Tage” einen perversen Massenmörder unter die Menschen
Wie benimmt sich ein Raskolnikow, wenn er zu Beginn des 21. Jahrhunderts lebt, jede Menge Drogen nimmt und den Namen Gottes nur zum Fluchen braucht? Er treibt’s noch ärger als Dostojewskis Sünder. Sieben Tage lang zieht ein Typ namens Peter Crumb durch London und begeht Morde von barbarischer Grausamkeit. Er kommt sich vor wie ein Fahrensmann, seine Uhr nennt er seinen „Kompass”, andere stabile Leit- und Lenkhilfen hat er nicht mehr.
Mangels teuflischer Einflüsse, die Peter Crumb in den Leib fahren könnten – so etwas gibt es zu Beginn des dritten Jahrtausends nicht mehr –, hat Jonny Glynn seinem Helden eine gespaltene Persönlichkeit verpasst: Der eine Peter, der noch fähig ist zu Scham und Reue, wird von seinem Alter Ego eingeschüchtert und verächtlich gemacht, wenn er sich nur zu räuspern wagt. Die beiden Teile von Peters Persönlichkeit führen so etwas wie eine eingespielte unglückliche Ehe, in der seit langem klar ist, wer die Oberhand hat.
Der verderbte Peter Crumb ist ein Monster von einem Menschen, eine perverse Bestie, die ihre Opfer nicht bloß tötet, sondern sie ganz langsam hinschlachtet. Spätestens als Peter einer fremden Frau den Bauch aufschneidet und die Sterbende an den Füßen in ihr Schlafzimmer schleift, um sie zu vergewaltigen, muss der Leser sich fragen, warum er dies Buch liest. Da hat man bereits mehr als ein Drittel hinter sich und kennt Peter Crumb also schon zur Genüge. Im schäbigen Hintergarten hat er die Überbleibsel seines früheren Lebens in einer Mülltonne verbrannt: Erinnerungsstücke an eine Frau, die er liebte, und das kleine Kind, das gestorben ist. Nun hält nichts mehr ihn auf: Um seinen Nachbarn, der durch die Vorhänge linst, zu schockieren, zieht Crumb sich nackt aus und überschüttet sich mit der Asche aus der Tonne. Stolz konstatiert er eine kleine Erektion. Das genügt ihm aber nicht. Kurz bevor der Tatendrang ihn packt, bemerkt Crumb: „Im Garten buddelte ein Eichhörnchen einen Tannenzapfen ein.” So fest hat Jonny Glynn seine Leser an der Leine, dass man genau weiß: Crumb wird auf den Tannenzapfen zurückkommen, und es wird furchtbar werden.
Nochmals gefragt: Warum liest man dies Buch mit einer Spannung, die nicht einmal voyeuristisch ist? Jonny Glynns „Sieben Tage” ist sehr gut geschrieben, zu den Attitüden, in denen Peter Crumb sich gefällt, gehört der Jargon von Chandlers Philip Marlowe. Manchmal redet Crumb wie ein Aufschneider, manchmal ist er wirklich so komisch, wie er es im Rausch von Gewalt und Drogen zu sein glaubt. Glynn hat in Crumbs Reden gelungenen Sarkasmus, faselndes Geschwätz und sadistische Kaltschnäuzigkeit gut austariert. Sein Roman ist ein kleines kompositorisches Meisterstück, eine Variation auf Dostojewskis „Schuld und Sühne” für unsere Zeit.
Glynn lebt in London, er ist jung, „Sieben Tage” ist sein erstes Buch. Henning Ahrens hat es angemessen flott, aber doch etwas nachlässig übersetzt. Etliche Begriffe scheint Ahrens ohne Federlesens aus dem Englischen übernommen zu haben, manche Sätze wirken künstlich. Eine Anspielung auf den Sketch über das „Ministry of Silly Walks” (das Ministerium für unsinnige Gangarten), in dem der Monty Python-Satiriker John Cleese einen Angehörigen des besagten Ministeriums spielt, übersetzt Ahrens mit „John Cleese und komische Spaziergänge”. Wenn Peter Crumb das wüsste, es könnte ihn zum Weinen bringen. Weil er jedoch von der Übersetzung seiner Gedanken keinen Schimmer hat, zieht er ungestört weiter auf seinem schrecklichen Weg, und nur sein Tod wird ihn stoppen. Aber Leute wie er sterben nicht. Darin ähnelt Peter Crumb dem eiskalten Mörder in Ethan und Joel Coens Film „No Country for Old Men”, der 2007 ins Kino kam, im selben Jahr, in dem Jonny Glynns „Sieben Tage” in England erschien. FRANZISKA AUGSTEIN
JONNY GLYNN: Sieben Tage. Roman. Aus dem Englischen von Henning Ahrens. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2008. 261 S., 18, 90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
Der Engländer Jonny Glynn schickt in „Sieben Tage” einen perversen Massenmörder unter die Menschen
Wie benimmt sich ein Raskolnikow, wenn er zu Beginn des 21. Jahrhunderts lebt, jede Menge Drogen nimmt und den Namen Gottes nur zum Fluchen braucht? Er treibt’s noch ärger als Dostojewskis Sünder. Sieben Tage lang zieht ein Typ namens Peter Crumb durch London und begeht Morde von barbarischer Grausamkeit. Er kommt sich vor wie ein Fahrensmann, seine Uhr nennt er seinen „Kompass”, andere stabile Leit- und Lenkhilfen hat er nicht mehr.
Mangels teuflischer Einflüsse, die Peter Crumb in den Leib fahren könnten – so etwas gibt es zu Beginn des dritten Jahrtausends nicht mehr –, hat Jonny Glynn seinem Helden eine gespaltene Persönlichkeit verpasst: Der eine Peter, der noch fähig ist zu Scham und Reue, wird von seinem Alter Ego eingeschüchtert und verächtlich gemacht, wenn er sich nur zu räuspern wagt. Die beiden Teile von Peters Persönlichkeit führen so etwas wie eine eingespielte unglückliche Ehe, in der seit langem klar ist, wer die Oberhand hat.
Der verderbte Peter Crumb ist ein Monster von einem Menschen, eine perverse Bestie, die ihre Opfer nicht bloß tötet, sondern sie ganz langsam hinschlachtet. Spätestens als Peter einer fremden Frau den Bauch aufschneidet und die Sterbende an den Füßen in ihr Schlafzimmer schleift, um sie zu vergewaltigen, muss der Leser sich fragen, warum er dies Buch liest. Da hat man bereits mehr als ein Drittel hinter sich und kennt Peter Crumb also schon zur Genüge. Im schäbigen Hintergarten hat er die Überbleibsel seines früheren Lebens in einer Mülltonne verbrannt: Erinnerungsstücke an eine Frau, die er liebte, und das kleine Kind, das gestorben ist. Nun hält nichts mehr ihn auf: Um seinen Nachbarn, der durch die Vorhänge linst, zu schockieren, zieht Crumb sich nackt aus und überschüttet sich mit der Asche aus der Tonne. Stolz konstatiert er eine kleine Erektion. Das genügt ihm aber nicht. Kurz bevor der Tatendrang ihn packt, bemerkt Crumb: „Im Garten buddelte ein Eichhörnchen einen Tannenzapfen ein.” So fest hat Jonny Glynn seine Leser an der Leine, dass man genau weiß: Crumb wird auf den Tannenzapfen zurückkommen, und es wird furchtbar werden.
Nochmals gefragt: Warum liest man dies Buch mit einer Spannung, die nicht einmal voyeuristisch ist? Jonny Glynns „Sieben Tage” ist sehr gut geschrieben, zu den Attitüden, in denen Peter Crumb sich gefällt, gehört der Jargon von Chandlers Philip Marlowe. Manchmal redet Crumb wie ein Aufschneider, manchmal ist er wirklich so komisch, wie er es im Rausch von Gewalt und Drogen zu sein glaubt. Glynn hat in Crumbs Reden gelungenen Sarkasmus, faselndes Geschwätz und sadistische Kaltschnäuzigkeit gut austariert. Sein Roman ist ein kleines kompositorisches Meisterstück, eine Variation auf Dostojewskis „Schuld und Sühne” für unsere Zeit.
Glynn lebt in London, er ist jung, „Sieben Tage” ist sein erstes Buch. Henning Ahrens hat es angemessen flott, aber doch etwas nachlässig übersetzt. Etliche Begriffe scheint Ahrens ohne Federlesens aus dem Englischen übernommen zu haben, manche Sätze wirken künstlich. Eine Anspielung auf den Sketch über das „Ministry of Silly Walks” (das Ministerium für unsinnige Gangarten), in dem der Monty Python-Satiriker John Cleese einen Angehörigen des besagten Ministeriums spielt, übersetzt Ahrens mit „John Cleese und komische Spaziergänge”. Wenn Peter Crumb das wüsste, es könnte ihn zum Weinen bringen. Weil er jedoch von der Übersetzung seiner Gedanken keinen Schimmer hat, zieht er ungestört weiter auf seinem schrecklichen Weg, und nur sein Tod wird ihn stoppen. Aber Leute wie er sterben nicht. Darin ähnelt Peter Crumb dem eiskalten Mörder in Ethan und Joel Coens Film „No Country for Old Men”, der 2007 ins Kino kam, im selben Jahr, in dem Jonny Glynns „Sieben Tage” in England erschien. FRANZISKA AUGSTEIN
JONNY GLYNN: Sieben Tage. Roman. Aus dem Englischen von Henning Ahrens. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2008. 261 S., 18, 90 Euro.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.08.2008Amok einer Butterblume
Jonny Glynns Debüt über einen Identitätsgestörten
Eine Seele zersplittert. Ihre Einzelteile stacheln sich gegenseitig an, verachten, fürchten und brauchen einander. Jahre später kommen die Aggressionen zum Ausbruch: Peter Crumb läuft durch London und tötet Menschen. Nicht direkt wahllos. Aber nach ganz eigener Logik, in der die aktuelle Schlagzeile der "Daily Mail" und seine Intuition eine große Rolle spielen.
Sieben Tage hat er noch zu leben, das steht von Anfang an fest, auch wenn kein Grund genannt wird. Für diese sieben Tage ist nur noch wenig Selbsterhaltungstrieb übrig. Es reicht gerade, um die Orte zu meiden, wo die Polizei wahrscheinlich nach ihm suchen wird. Peter Crumb ist ein getriebener Narzisst mit multipler Identitätsstörung, der anfangs an "Dr. Jekyll und Mr. Hyde" erinnert. Doch bald wird klar: "Ich bin kein guter Mensch. Ich bin kein schlechter Mensch." Denn jeder ist beides, wenn auch in unterschiedlichen Ausprägungen.
Es ist wahrhaftig kein leichtes Sujet, das sich der Brite Jonny Glynn für seinen ersten Roman ausgesucht hat. Auch die Perspektive aus einer der Persönlichkeiten von Peter Crumb ist ungewöhnlich, doch der Autor meistert sie mit viel Sprachgefühl. Vielschichtig lässt sich das Buch lesen, und Glynn hat den Anfängerfehler vermieden, alle aufgestauten Ideen der letzten Jahre hineinzupacken. "Sieben Tage" ist stringent, packend, manchmal von subtiler Komik - und manchmal sehr brutal. In einer Szene geht Crumb mit einer Prostituierten in einen Hinterhof, hat Sex mit ihr und versucht danach, sie von ihrem Gewerbe abzubringen. Nur wenige Sekunden später wechselt seine Verfassung wieder, und er verprügelt sie auf brutalste Weise. Glynn schont seine Leser nicht, er geht inhaltlich und sprachlich ins Detail: "Zwei Vorderzähne waren gebrochen und baumelten vom Gaumen. Speichel und Blut liefen ihr übers Kinn . . . Sie regte sich nicht, lebte aber noch. Sie stieß ein leises, fast lautloses ,Uff' aus, und dann furzte sie."
Wem bereits diese Zeilen missfallen, der sollte "Sieben Tage" niemals aufschlagen. Doch wer bereit ist, sich für eine Weile in die irre Welt des Peter Crumb zu begeben, wird fasziniert sein. Wie eine Taucherglocke wirkt sein Bewusstsein, wenn er sich durch London treiben lässt und in den öffentlichen Verkehrsmitteln mit anderen Menschen aneinandergerät. Indirekt wird so seine Wirkung deutlich: ein Penner, der sich in der U-Bahn in die Hose macht. Er selbst allerdings verachtet die Penner. Mal ist er wütend, mal gibt er sich rechtschaffen, häufig ist er auf der Suche nach Trost. Keine dieser Gemütsregungen hält er lange durch. Nur ein Motiv bleibt gleich: die Zerstörungswut, die auch vor ihm selbst nicht haltmacht.
Zu den größten Stärken des Romans gehört der geschickte Umgang mit den verschiedenen Personen in Crumbs Körper. Manchmal ist über einen längeren Zeitraum hinweg einer am Ruder, bei anderen Gelegenheiten wechselt es innerhalb eines Satzes. "Er bat sie herein, sagte ihr, ich hätte gerade eine Kanne Tee gekocht, und führte sie ins Wohnzimmer." An dieser Stelle ist das Ich die weiche Seite, doch später kehrt sich das um - niemand ist nur schlecht oder nur gut. Das hat Glynn mit seinem Debüt auf beeindruckende Weise literarisch ausgemalt.
JULIA BÄHR
Jonny Glynn: "Sieben Tage". Roman. Aus dem Englischen übersetzt von Henning Ahrens. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2008. 262 S., geb., 18,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Jonny Glynns Debüt über einen Identitätsgestörten
Eine Seele zersplittert. Ihre Einzelteile stacheln sich gegenseitig an, verachten, fürchten und brauchen einander. Jahre später kommen die Aggressionen zum Ausbruch: Peter Crumb läuft durch London und tötet Menschen. Nicht direkt wahllos. Aber nach ganz eigener Logik, in der die aktuelle Schlagzeile der "Daily Mail" und seine Intuition eine große Rolle spielen.
Sieben Tage hat er noch zu leben, das steht von Anfang an fest, auch wenn kein Grund genannt wird. Für diese sieben Tage ist nur noch wenig Selbsterhaltungstrieb übrig. Es reicht gerade, um die Orte zu meiden, wo die Polizei wahrscheinlich nach ihm suchen wird. Peter Crumb ist ein getriebener Narzisst mit multipler Identitätsstörung, der anfangs an "Dr. Jekyll und Mr. Hyde" erinnert. Doch bald wird klar: "Ich bin kein guter Mensch. Ich bin kein schlechter Mensch." Denn jeder ist beides, wenn auch in unterschiedlichen Ausprägungen.
Es ist wahrhaftig kein leichtes Sujet, das sich der Brite Jonny Glynn für seinen ersten Roman ausgesucht hat. Auch die Perspektive aus einer der Persönlichkeiten von Peter Crumb ist ungewöhnlich, doch der Autor meistert sie mit viel Sprachgefühl. Vielschichtig lässt sich das Buch lesen, und Glynn hat den Anfängerfehler vermieden, alle aufgestauten Ideen der letzten Jahre hineinzupacken. "Sieben Tage" ist stringent, packend, manchmal von subtiler Komik - und manchmal sehr brutal. In einer Szene geht Crumb mit einer Prostituierten in einen Hinterhof, hat Sex mit ihr und versucht danach, sie von ihrem Gewerbe abzubringen. Nur wenige Sekunden später wechselt seine Verfassung wieder, und er verprügelt sie auf brutalste Weise. Glynn schont seine Leser nicht, er geht inhaltlich und sprachlich ins Detail: "Zwei Vorderzähne waren gebrochen und baumelten vom Gaumen. Speichel und Blut liefen ihr übers Kinn . . . Sie regte sich nicht, lebte aber noch. Sie stieß ein leises, fast lautloses ,Uff' aus, und dann furzte sie."
Wem bereits diese Zeilen missfallen, der sollte "Sieben Tage" niemals aufschlagen. Doch wer bereit ist, sich für eine Weile in die irre Welt des Peter Crumb zu begeben, wird fasziniert sein. Wie eine Taucherglocke wirkt sein Bewusstsein, wenn er sich durch London treiben lässt und in den öffentlichen Verkehrsmitteln mit anderen Menschen aneinandergerät. Indirekt wird so seine Wirkung deutlich: ein Penner, der sich in der U-Bahn in die Hose macht. Er selbst allerdings verachtet die Penner. Mal ist er wütend, mal gibt er sich rechtschaffen, häufig ist er auf der Suche nach Trost. Keine dieser Gemütsregungen hält er lange durch. Nur ein Motiv bleibt gleich: die Zerstörungswut, die auch vor ihm selbst nicht haltmacht.
Zu den größten Stärken des Romans gehört der geschickte Umgang mit den verschiedenen Personen in Crumbs Körper. Manchmal ist über einen längeren Zeitraum hinweg einer am Ruder, bei anderen Gelegenheiten wechselt es innerhalb eines Satzes. "Er bat sie herein, sagte ihr, ich hätte gerade eine Kanne Tee gekocht, und führte sie ins Wohnzimmer." An dieser Stelle ist das Ich die weiche Seite, doch später kehrt sich das um - niemand ist nur schlecht oder nur gut. Das hat Glynn mit seinem Debüt auf beeindruckende Weise literarisch ausgemalt.
JULIA BÄHR
Jonny Glynn: "Sieben Tage". Roman. Aus dem Englischen übersetzt von Henning Ahrens. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2008. 262 S., geb., 18,90 [Euro].
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"The Seven Days of Peter Crumb, a chronicle of the final week in a psychopath's life by the British actor and writer Jonny Glynn, is gruesome, obscene and utterly disturbing. It is also absorbing and well written....I was transfixed." New York Times Book Review