Das Spucktütenlied - eine überraschende Reise mit dem großen Nick Cave
Drei Wochen auf Tour mit den Bad Seeds quer durch Nordamerika - Nick Cave hat aus Erinnerungen, Grübeleien, Begegnungen, Gedichten, Liedtexten und Tagebucheintragungen einen langen Songtext geschrieben, ein Epos, das die Kreativität und sprachliche Wucht dieses Ausnahmekünstlers zeigt. Auf Spucktüten notierte Nick Cave erste Ideen zu diesem außergewöhnlichen Poem, während er mit seiner Band kreuz und quer durch Nordamerika flog. In seinem mitreißenden Song schreibt er in starken Metaphern von archaischer Schönheit über das Dasein als Künstler, über Begegnungen mit anderen Künstlern, über Kreativität, Angst, Verlust, Tod und Liebe.
In einem Studio in Malibu setzteJohnny Cash sich hin und spielte ein Lied.
Er war halb blind und konnte kaum gehen.Ich war dabei.
Ich sah, wie ein kranker Mann sein Instrumentnahm und es ihm gut ging.
Mit Bedauern habe ich auch schon dasGegenteil gesehen. Zupf, zupf, zupf.
Ich habe gesehen, wie gesunde Männer ihrInstrument nehmen und krank werden.
Drei Wochen auf Tour mit den Bad Seeds quer durch Nordamerika - Nick Cave hat aus Erinnerungen, Grübeleien, Begegnungen, Gedichten, Liedtexten und Tagebucheintragungen einen langen Songtext geschrieben, ein Epos, das die Kreativität und sprachliche Wucht dieses Ausnahmekünstlers zeigt. Auf Spucktüten notierte Nick Cave erste Ideen zu diesem außergewöhnlichen Poem, während er mit seiner Band kreuz und quer durch Nordamerika flog. In seinem mitreißenden Song schreibt er in starken Metaphern von archaischer Schönheit über das Dasein als Künstler, über Begegnungen mit anderen Künstlern, über Kreativität, Angst, Verlust, Tod und Liebe.
In einem Studio in Malibu setzteJohnny Cash sich hin und spielte ein Lied.
Er war halb blind und konnte kaum gehen.Ich war dabei.
Ich sah, wie ein kranker Mann sein Instrumentnahm und es ihm gut ging.
Mit Bedauern habe ich auch schon dasGegenteil gesehen. Zupf, zupf, zupf.
Ich habe gesehen, wie gesunde Männer ihrInstrument nehmen und krank werden.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Nick Cave hat auf Flugzeug-Spucktüten ein Epos geschrieben, das nun von Kai Grehn als elegisches Hörspiel umgesetzt worden ist, weiß Rezensent Florian Welle: Er hat drin seine Gedanken zum Musikeralltag festgehalten, aber auch Jugenderinnerungen und (Alb-)Träume. Tilda Swinton, Paula Beer und Alexander Fehling tragen laut Kritiker als Sprecher zu einer existenziellen Atmosphäre bei, die sich um Motive wie dem Sprung - ins Künstlerdasein, aber auch in den Suizid - spannen. Ein aufwändiges, "energiegeladenes" Hörspiel, das auch die Bedeutung von Musik für Cave in den Blick nimmt, befindet Welle.
© Perlentaucher Medien GmbH
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» Das Spucktütenlied ist ein kleines Juwel der Buchkunst.« Peter Pisa Kurier 20160218