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This book offers a compelling new interpretation of the proliferation of regional trade agreements (RTAs) at the end of the twentieth century. Challenging the widespread assumption that RTAs should be seen as fundamentally similar economic initiatives to pursue free trade, Francesco Duina proposes that the world is reorganizing itself into regions that are highly distinctive and enduring. With evidence from Europe, North America, and South America, he challenges our understanding of globalization, the nature of markets, and the spread of neoliberalism.
The pursuit of free trade is a
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Produktbeschreibung
This book offers a compelling new interpretation of the proliferation of regional trade agreements (RTAs) at the end of the twentieth century. Challenging the widespread assumption that RTAs should be seen as fundamentally similar economic initiatives to pursue free trade, Francesco Duina proposes that the world is reorganizing itself into regions that are highly distinctive and enduring. With evidence from Europe, North America, and South America, he challenges our understanding of globalization, the nature of markets, and the spread of neoliberalism.

The pursuit of free trade is a profoundly social process and, as such, a unique endeavor wherever it takes place. In an unprecedented comparative analysis, the book offers striking evidence of differences in the legal architectures erected to standardize the worldview of market participants and the reaction of key societal organizations--interest groups, businesses, and national administrations--to a broader marketplace. The author gives special attention to developments in three key areas of economic life: women in the workplace, the dairy industry, and labor rights. With its bold and original approach and its impressive range of data, The Social Construction of Free Trade represents a major advance in the growing fields of economic sociology and comparative regional integration.

Review:
... In this era of globalization, most literature on regional trade agreements (RTAs) assumes RTAs are a general embrace of the principle of free trade. However, this pathbreaking study shows they are remarkably different creations, stemming from unique historical, social, and cultural contexts that have a distinctive impact on their legal regimes. (Choice)

Table of contents:
List of Figures and Tables ix
A Note on Translations xi
Acknowledgments xiii
Abbreviations xvii
Part I: Introduction and Theoretical Framework Chapter One: Visions of Free Trade 3
Chapter Two: Institutions, Politics, and the Making of Regional Markets 29
Part II: The Evolution of Law and Society in the EU, Mercosur, and NAFTA Chapter Three: The Use of Regional Law to Standardize Reality 63
Chapter Four: The Targets and Content of Regional Law 101
Chapter Five: Societal Adjustments to Integration 148
Part III: Conclusion Chapter Six: Reflections on the Present and Future 185
Appendix 211
References 217
Index 241
Autorenporträt
Francesco Duina is Assistant Professor of Sociology at Bates College and Visiting Professor at the International Center for Business and Politics, Copenhagen Business School. He is the author of "Harmonizing Europe: Nation States within the Common Market".
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.10.2006

Ökonomische Integration
Francesco Duina vergleicht die EU, die Nafta und den Mercosur

Die regionalen Freihandelsabkommen, die in den vergangenen beiden Jahrzehnten überall auf der Welt immer mehr an Bedeutung gewonnen haben, verdienen diesen Namen in sehr unterschiedlichem Ausmaß. Schon ihr Umfang ist ein wichtiges Indiz dafür, daß sie sehr viel mehr regeln als die Freiheit des Waren-, Kapital- und Dienstleistungsverkehrs. Er deutet auf sehr detaillierte Regulierungen hin - und auf zahlreiche Ausnahmen. Francesco Duina, Associate Professor für Soziologie am Bates College in Lewington im amerikanischen Bundesstaat Maine, untersucht die Einflußfaktoren, die in der Europäischen Union, in der nordamerikanischen Freihandelszone Nafta und im südamerikanischen Mercosur zu sehr verschiedenen institutionellen Arrangements geführt haben.

Schon dieses Vorhaben ist freilich methodisch problematisch, da Anspruch und Ziele der einzelnen Organisationen sehr unterschiedlich sind und mit dem Begriff "Freihandel" nur sehr unvollständig beschrieben werden können, wie der Autor selbst an vielen Stellen belegt. So strebt die EU eine viel weiter gehende - und nicht nur wirtschaftliche - Integration - an, wie sie in den beiden anderen Wirtschaftsräumen überhaupt nicht vorstellbar scheint. Folglich verfügt Duina nicht über einen Maßstab dafür, wodurch Freihandel oder neoliberale Politik - ein von ihm oft verwendeter Ausdruck - gekennzeichnet sind. Er nimmt die Etiketten, mit denen bestimmte Politiken von Politikern und ihren Kritikern versehen werden, einfach hin. Trotzdem ist die vorliegende Studie unter vielen Aspekten aufschlußreich.

Anhand von drei Regulierungsfeldern führt er vor, inwieweit und warum sich die drei Modelle der ökonomischen Integration unterscheiden. Es handelt sich um so unterschiedliche Felder wie Milchprodukte, Frauenrechte am Arbeitsplatz und allgemeine Rechte der Beschäftigten auf Interessenvertretung und Streik. Der sehr sorgfältig und gleichzeitig lesbar dargestellte Vergleich der Rechtslagen macht deutlich, daß im Nafta-Raum tendenziell der am stärksten minimalistische und in der EU der am stärksten interventionistische Ansatz verfolgt wird. Allerdings ist das Bild nicht einheitlich. So ist die Standardisierung und Regulierung von Milchprodukten eindeutig im Mercosur am weitesten fortgeschritten.

Zur Erklärung zieht Duina zunächst die unterschiedlichen Rechtstraditionen heran. Er erörtert ebenfalls den unterschiedlichen Grad der Regulierung in den einzelnen Teilnehmerländern, der sich als wichtige Variable zur Erklärung des heutigen Zustandes herausstellt. Daneben sind die jeweils verschiedenen organisierten Interessen in den einzelnen Ländern und der Grad der Organisation auf der regionalen Ebene von Bedeutung.

Die Schlußfolgerungen des Autors überraschen nicht: Es gibt verschiedene Formen von Freihandelsabkommen. Sie lassen sich nicht als Schritte auf dem Weg zu einem gemeinsamen Idealbild - eben dem Freihandel - beschreiben. Sowohl der Interventionismus als auch der Minimalismus haben aus Sicht des Autors Vor- und Nachteile. Allerdings tritt hier bei der Bewertung das methodische Problem wieder auf: Es fehlt ein kohärenter Begriff des Freihandels. Interessant ist die gegen Ende des Buches angerissene, aber nicht beantwortete Frage, welchen Einfluß die sehr unterschiedliche - und nicht konvergierende - Entwicklung von Freihandelszonen auf die Welthandelsordnung hat. In einer Welt, in der neben Nationalstaaten und globalen Institutionen regionale Verbünde immer mehr Bedeutung gewinnen, ist hier noch viel Forschungsarbeit zu leisten.

SASCHA TAMM

Institut für Unternehmerische Freiheit, Berlin

Francesco Duina: The Social Construction of Free Trade. The European Union, Nafta, and Mercosur. Princeton University Press, Princeton 2006, 268 Seiten, 35 Dollar.

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