By the author of Moxie, a powerful feminist novel that deals with slut-shaming, told through the perspectives of four small-town teens, about how everyone has a motive to bring-and keep-a teen girl down. Winner of the Children's Choice Book Awards' Teen Choice Debut Author Award Everyone knows Alice slept with two guys at one party. When Healy High star quarterback Brandon Fitzsimmons dies in a car crash, it was because he was sexting with Alice. Ask anybody. Rumor has it Alice Franklin is a slut. It's written all over the "slut stall" in the girls' bathroom: "Alice had sex in exchange for math test answers" and "Alice got an abortion last semester." After Brandon dies, the rumors start to spiral out of control. In this remarkable debut novel, four Healy High students tell all they "know" about Alice-and in doing so reveal their own secrets and motivations, painting a raw look at the realities of teen life. But in this novel from Jennifer Mathieu, exactly what is the truth about Alice? In the end there's only one person to ask: Alice herself. This title has Common Core connections. Also by Jennifer Mathieu: Devoted: A girl with a controlling, conservative family realizes that her life is her own-if only she can find the courage to fight for it. Afterward: A tragic kidnapping leads to an unlikely friendship in this novel about finding light in the midst of darkness. Moxie: An unlikely teenager starts a feminist revolution at a small-town Texas high school. Praise for The Truth about Alice: "Fans of Speak by Laurie Halse Anderson and Speechless by Hannah Harrington will welcome first time author Mathieu, who has crafted a realistic and hard-hitting debut." -VOYA, starred review "A tough, unapologetic look at slut-shaming from a promising new voice." - Booklist "Swift pace and compact size may entice reluctant readers as well as those interested in a juicy yet thoughtful take on human dynamics." -BCCB "Debut author Mathieu brings new life to a common girls' narrative through her multiple first-person narrators." -Kirkus Reviews "Each narrator shares elements of culpability for the rumors and mistreatment of Alice, and teens are introduced to the potential damage that rumors and lies bring." -School Library Journal "Alice gets the final word, yet Mathieu avoids reducing her story to a revenge narrative, instead offering a quietly powerful testament to perspective and personal resilience." -Publisher's Weekly
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.11.2018STARKE MÄDCHEN
Rebellion
Es geht gegen die Machos mit allen Mitteln
Frauenpower als Lockmittel zum Lesen hat längst die Jugendliteratur und besonders die Fantasy erobert. Mit Heldinnen, die mit Verstand, und Mut gegen das Böse ankämpfen, und als Belohnung den richtigen Mann erobern. Der feministische Ansatz wird hier dem Happy End geopfert. Das hat sich nicht erst mit der „Me Too“-Debatte geändert, sondern auch durch ein internationales politisches Bewusstsein – um Frauenrechte zu kämpfen. Malala Yousafzai hat das getan, als sie 2014 in „Meine Geschichte“ ihren Widerstand gegen die Taliban schilderte und dafür den Friedensnobelpreis bekam. Oder die saudi-arabische Autorin und Filmemacherin Haifaa Al Mansour, die 2015 mit ihrem Buch „Das Mädchen Wadjda“, erreichte, dass Frauen endlich in ihrem Land Fahrradfahren dürfen.
Inzwischen erscheinen neben der Flut von Sammlungen mit herausragenden Frauen auch belletristische Titel, welche die üblichen Mädchenprobleme aus feministischer Sicht schildern, wie Jennifer Mathieu, die mit „Moxie, Zeit zurückzuschlagen“ wohl an ihre eigenen Erfahrungen in einer texanischen Kleinstadt erinnert. Eine Clique von Footballspielern der Highschool belästigt und demütigt die Mitschülerinnen. Anrempeln, obszöne Gebärden, T-Shirts mit der Aufschrift „Du hast schöne Beine, wann machst du sie für mich breit“ gehören zum Schulalltag. Alles vor den Augen der Lehrer. Irgendwie haben sich die Mädchen mit diesem Machotum abgefunden, bis eine neue Schülerin ihre Fassungslosigkeit deutlich macht und damit die Erzählerin, die brave angepasste Vivian, in schäumende Wut versetzt. Unter dem Namen Moxie veröffentlicht sie heimlich ein Flugblatt mit Comiczeichnungen, die zum Widerstand aufrufen. Als Vorbild dient ihr ihre Mutter, die in ihrer Jugend wild und schräg sich in Washington Frauenbands anschloss und besonders die Musik der Band Bikini Kill und ihren Song „Rebel Girls“ liebte. Die kreativen Aktionen der Mädchen, die nun folgen, ihr Zusammenschluss gegen die Machos führen zum Erfolg, der auch glaubhaft ist, weil die Autorin darauf verzichtet, alle Männer als Scheusale zu zeigen, und sich Vivian in einen wunderbaren Jungen verliebt. (ab 13 Jahre)
ROSWITHA BUDEUS-BUDDE
Jennifer Mathieu: Moxie. Zeit zurückzuschlagen. Aus dem Englischen von Alice Jakubeit. Arctis Verlag, Zürich 2018. 347 Seiten, 16 Euro.
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Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Rebellion
Es geht gegen die Machos mit allen Mitteln
Frauenpower als Lockmittel zum Lesen hat längst die Jugendliteratur und besonders die Fantasy erobert. Mit Heldinnen, die mit Verstand, und Mut gegen das Böse ankämpfen, und als Belohnung den richtigen Mann erobern. Der feministische Ansatz wird hier dem Happy End geopfert. Das hat sich nicht erst mit der „Me Too“-Debatte geändert, sondern auch durch ein internationales politisches Bewusstsein – um Frauenrechte zu kämpfen. Malala Yousafzai hat das getan, als sie 2014 in „Meine Geschichte“ ihren Widerstand gegen die Taliban schilderte und dafür den Friedensnobelpreis bekam. Oder die saudi-arabische Autorin und Filmemacherin Haifaa Al Mansour, die 2015 mit ihrem Buch „Das Mädchen Wadjda“, erreichte, dass Frauen endlich in ihrem Land Fahrradfahren dürfen.
Inzwischen erscheinen neben der Flut von Sammlungen mit herausragenden Frauen auch belletristische Titel, welche die üblichen Mädchenprobleme aus feministischer Sicht schildern, wie Jennifer Mathieu, die mit „Moxie, Zeit zurückzuschlagen“ wohl an ihre eigenen Erfahrungen in einer texanischen Kleinstadt erinnert. Eine Clique von Footballspielern der Highschool belästigt und demütigt die Mitschülerinnen. Anrempeln, obszöne Gebärden, T-Shirts mit der Aufschrift „Du hast schöne Beine, wann machst du sie für mich breit“ gehören zum Schulalltag. Alles vor den Augen der Lehrer. Irgendwie haben sich die Mädchen mit diesem Machotum abgefunden, bis eine neue Schülerin ihre Fassungslosigkeit deutlich macht und damit die Erzählerin, die brave angepasste Vivian, in schäumende Wut versetzt. Unter dem Namen Moxie veröffentlicht sie heimlich ein Flugblatt mit Comiczeichnungen, die zum Widerstand aufrufen. Als Vorbild dient ihr ihre Mutter, die in ihrer Jugend wild und schräg sich in Washington Frauenbands anschloss und besonders die Musik der Band Bikini Kill und ihren Song „Rebel Girls“ liebte. Die kreativen Aktionen der Mädchen, die nun folgen, ihr Zusammenschluss gegen die Machos führen zum Erfolg, der auch glaubhaft ist, weil die Autorin darauf verzichtet, alle Männer als Scheusale zu zeigen, und sich Vivian in einen wunderbaren Jungen verliebt. (ab 13 Jahre)
ROSWITHA BUDEUS-BUDDE
Jennifer Mathieu: Moxie. Zeit zurückzuschlagen. Aus dem Englischen von Alice Jakubeit. Arctis Verlag, Zürich 2018. 347 Seiten, 16 Euro.
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