Mit "Was vom Tage übrigblieb", von James Ivory verfilmt, gewann Kazuo Ishiguro den Booker Price. Der vorliegende Roman handelt von dem berühmten Pianisten Ryder, dessen Leben auf mysteriöse Weise aus der Bahn gerät. Nach einem anstrengenden Flug betritt Ryder sein Hotel, am liebsten würde er sich die drei Tage bis zu seinem großen Konzert einfach zurückziehen und entspannen. Doch er findet keine Ruhe, ständig kreuzen mysteriöse Gestalten seinen Weg, Bekannte und Fremde, Lebende und Totgeglaubte, die sich von ihm als Künstler Hilfe oder gar Erlösung erhoffen. So bittet eine Frau ihn, auf der Beerdigung ihres Hundes Klavier zu spielen, der alkoholabhängige Dirigent Leo Brodkey bekniet Ryder, für ihn seine Ex-Geliebte zurückzuerobern. Geschmeichelt versucht Ryder den vielfältigen Wünschen gerecht zu werden. Am Abend seines großen Konzerts muß Ryder dann feststellen, wie schnell gute Taten vergessen sind.