Zombie-Filme und -Serien sind natürlich dem Horror-Genre zuzuordnen. Oder? Was lange vollkommen fraglos war, wurde schon ab den 80ern mit der Entstehung der Zombie Romantic Comedy aufgeweicht. Das Genre der untoten Menschenfresser hat dabei vor allem George A. Romero mit seiner Living Dead-Reihe geprägt. Neuen Auftrieb erfährt das oft belächelte Genre seit einigen Jahren dank der Fernseh-Serie The Walking Dead , die vor allem in Amerika Quotenrekorde auf den Kabelsender aufstellt. Aber wie verhält Horror sich eigentlich in Serie? Wie kann man das Grauen über einen so langen Zeitraum aufrecht erhalten? Und welche anderen Genres lassen sich ausmachen? Ist es am Ende überhaupt klassischer Horror oder dominieren die Strukturen von Drama, Thriller oder Western? Geklärt wird diese Frage anhand einer Untersuchung der Entwicklung des Zombies in Film und Fernsehen, einer Betrachtung der relevanten Fragestellungen und Konzepte aus der Genre-Theorie, v.a. Entwicklung und Hybridität von Genres, und schließlich einer Analyse der Genres Horror, Drama und Western. Zunächst allgemein beschrieben werden ihre Ausprägungen in der Serie erörtert und zu einem Gesamtbild zusammengeführt.
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