The Woman in White (1859-60) is the first and greatest `Sensation Novel'. Walter Hartright's mysterious midnight encounter with the woman in white draws him into a vortex of crime, poison, kidnapping, and international intrigue.
The novel is dominated by two of the finest creations in all Victorian fiction - Marion Halcombe, dark, mannish, yet irresistibly fascinating, and Count Fosco, the sinister and flamboyant `Napoleon of Crime'. A masterwork of intricate construction, The Woman in White sets new standards of suspense and excitement, and achieved sales which topped even those of Dickens, Collins's friend and mentor.
ABOUT THE SERIES: For over 100 years Oxford World's Classics has made available the widest range of literature from around the globe. Each affordable volume reflects Oxford's commitment to scholarship, providing the most accurate text plus a wealth of other valuable features, including expert introductions by leading authorities, helpful notes to clarify the text, up-to-date bibliographies for further study, and much more.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
The novel is dominated by two of the finest creations in all Victorian fiction - Marion Halcombe, dark, mannish, yet irresistibly fascinating, and Count Fosco, the sinister and flamboyant `Napoleon of Crime'. A masterwork of intricate construction, The Woman in White sets new standards of suspense and excitement, and achieved sales which topped even those of Dickens, Collins's friend and mentor.
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Frankfurter Allgemeine ZeitungSilberzunges Volltreffer
Dass man Arno Schmidts Empfehlungen nicht immer mit Gewinn folgen wird, hat sich im Verlauf von gut sechzig Jahren erwiesen: Ob Lesezeit, die an Spindler und Oppermann, Schefer und Bulwer verwandt wird, wirklich gut investiert ist, mag zweifelhaft erscheinen. Und sieht man sich die Langzeitwirkung solcher Hinweise auf dem Buchmarkt an, so wird man feststellen, dass Schmidts Silberzunge zwar praktisch immer irgendetwas bewirkt hat, dass aber die von ihm Gepriesenen meist irgendwann wieder in der Versenkung verschwunden sind, in der sie zuvor jahrzehntelang geruht hatten. Mit einer Ausnahme: Schmidts Hymne auf Wilkie Collins hat den engen Freund und Mitarbeiter Charles Dickens' in Deutschland wieder dauerhaft auf dem Buchmarkt verankert, und das mit einer ganzen Reihe von Romanen: Sie heißen "Lucilla" (ein blindes Mädchen wird geheilt und wünscht sich ihre Blindheit zurück), "Der rote Schal" (ein Mann träumt von der Frau, die sein Verderben sein wird, und verliebt sich in sie) oder "Jezebels Tochter" (ein besonders reizvoller Frankfurt-Roman), jeder von ihnen ist so witzig wie überraschend, sprachlich ungewöhnlich ausgefeilt und immer mit jenem Gran Fremdheit gegenüber der Entstehungszeit, das notwendig zu einem die Zeiten überdauernden Werk gehört. Das rezeptionsgeschichtlich erste und größte unter ihnen aber ist der Roman "Die Frau in Weiß", der jetzt wieder neu als Taschenbuch erschienen ist, eigenhändig übersetzt von Schmidt. Er erzählt von der Liebe eines jungen Zeichenlehrers zu seiner Schülerin, die einen anderen heiraten soll und zum Opfer einer Verschwörung wird, und dass dieser Stoff Dutzendware ist, wusste Collins genau. Wie er aber daraus ein kompliziertes multiperspektivisches Gewebe schafft, in dem mal diese, mal jene Figur vom Fortgang berichtet, selbstverständlich unter Einschluss des genial großen Bösewichts und Strippenziehers, das macht ihm so leicht keiner nach. (Wilkie Collins: "Die Frau in Weiß". Aus dem Englischen von Arno Schmidt. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2009. 880 S., br., 10,- [Euro].) spre
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Dass man Arno Schmidts Empfehlungen nicht immer mit Gewinn folgen wird, hat sich im Verlauf von gut sechzig Jahren erwiesen: Ob Lesezeit, die an Spindler und Oppermann, Schefer und Bulwer verwandt wird, wirklich gut investiert ist, mag zweifelhaft erscheinen. Und sieht man sich die Langzeitwirkung solcher Hinweise auf dem Buchmarkt an, so wird man feststellen, dass Schmidts Silberzunge zwar praktisch immer irgendetwas bewirkt hat, dass aber die von ihm Gepriesenen meist irgendwann wieder in der Versenkung verschwunden sind, in der sie zuvor jahrzehntelang geruht hatten. Mit einer Ausnahme: Schmidts Hymne auf Wilkie Collins hat den engen Freund und Mitarbeiter Charles Dickens' in Deutschland wieder dauerhaft auf dem Buchmarkt verankert, und das mit einer ganzen Reihe von Romanen: Sie heißen "Lucilla" (ein blindes Mädchen wird geheilt und wünscht sich ihre Blindheit zurück), "Der rote Schal" (ein Mann träumt von der Frau, die sein Verderben sein wird, und verliebt sich in sie) oder "Jezebels Tochter" (ein besonders reizvoller Frankfurt-Roman), jeder von ihnen ist so witzig wie überraschend, sprachlich ungewöhnlich ausgefeilt und immer mit jenem Gran Fremdheit gegenüber der Entstehungszeit, das notwendig zu einem die Zeiten überdauernden Werk gehört. Das rezeptionsgeschichtlich erste und größte unter ihnen aber ist der Roman "Die Frau in Weiß", der jetzt wieder neu als Taschenbuch erschienen ist, eigenhändig übersetzt von Schmidt. Er erzählt von der Liebe eines jungen Zeichenlehrers zu seiner Schülerin, die einen anderen heiraten soll und zum Opfer einer Verschwörung wird, und dass dieser Stoff Dutzendware ist, wusste Collins genau. Wie er aber daraus ein kompliziertes multiperspektivisches Gewebe schafft, in dem mal diese, mal jene Figur vom Fortgang berichtet, selbstverständlich unter Einschluss des genial großen Bösewichts und Strippenziehers, das macht ihm so leicht keiner nach. (Wilkie Collins: "Die Frau in Weiß". Aus dem Englischen von Arno Schmidt. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2009. 880 S., br., 10,- [Euro].) spre
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