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What would the world look like if America were to reduce its role as a global leader in order to focus all its energies on solving its problems at home? And is America really in decline? Robert Kagan, New York Times best-selling author and one of the country's most influential strategic thinkers, paints a vivid, alarming picture of what the world might look like if the United States were truly to let its influence wane. Although Kagan asserts that much of the current pessimism is misplaced, he warns that if America were indeed to commit "preemptive superpower suicide," the world would see the…mehr

Produktbeschreibung
What would the world look like if America were to reduce its role as a global leader in order to focus all its energies on solving its problems at home? And is America really in decline? Robert Kagan, New York Times best-selling author and one of the country's most influential strategic thinkers, paints a vivid, alarming picture of what the world might look like if the United States were truly to let its influence wane. Although Kagan asserts that much of the current pessimism is misplaced, he warns that if America were indeed to commit "preemptive superpower suicide," the world would see the return of war among rising nations as they jostle for power; the retreat of democracy around the world as Vladimir Putin's Russia and authoritarian China acquire more clout; and the weakening of the global free-market economy, which the United States created and has supported for more than sixty years. We've seen this before - in the breakdown of the Roman Empire and the collapse of the European order in World War I. Potent, incisive, and engaging, The World America Made is a reminder that the American world order is worth preserving, and America dare not decline.
Autorenporträt
Robert Kagan ist Senior Associate beim Carnegie Endowment for International Peace und Kolumnist der "Washington Post". Als Mitglied des Council on Foreign Relations arbeitete er von 1984 bis 1998 im Außenministerium der USA. Heute lebt Robert Kagan in Brüssel.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 16.04.2012

Washingtons weise Lenker
Der Politautor Robert Kagan unterstützt Mitt Romney –
sein neues Buch wurde aber von Obama hochgelobt
Es ist Wahlkampf in den USA. Und wie üblich bieten Essayisten und Kommentatoren flott geschriebene Bücher an, in denen sie leicht begehbare Wege ankündigen, die sicher durch den Argumente- und Meinungsdschungel führen – und dies natürlich stets mit dem festen Blick auf den eigenen Favoriten.
Unter den neokonservativen Vertretern der flinken Analysten, die über die USA hinaus bekannt sind, ist Robert Kagan der jüngste und eloquenteste. 1958 geboren, ist er seit zwanzig Jahren erfolgreich in einem Geschäft, in dem der simple historische Vergleich und die eingängig formulierte Folgerung über den Grad der Wahrnehmung und die Höhe der Vortragshonorare entscheiden. So kündigte Kagan etwa 2008 in dem Büchlein „Die Demokratie und ihre Feinde“ geschickt und gewinnbringend die „Rückkehr der Geschichte“ an, nachdem Francis Fukuyama 1992 deren „Ende“ nicht weniger gut verkauft hatte.
Auch in seinem neuen Essay weiß Kagan den Brei schmackhaft anzurühren, und erntete prompt die verkaufsfördernden Lobeshymnen und die nicht minder wichtigen Verrisse. „The World America Made“ offeriert eine rhetorische Frage, die man in den USA zu lieben scheint: Steht die einzig verbliebene Weltmacht vor dem Kollaps oder wird sie sich noch einmal auf ihre welthistorische Sendung besinnen können? Kagan offeriert dazu allerlei Szenarien, um schließlich verkündigen zu können, dass von einem Niedergang der USA nicht die Rede sein könne.
Vielmehr gelte es die Zeichen der Zeit wahrzunehmen, das heißt für das ökonomische Feld, die Herausforderungen, die durch China, Russland, aber auch durch Indien, Brasilien und die Türkei gegeben sind, mit dem alten Geist von der Stärke zu begegnen. Es gelte weiterhin, genügend militärische und diplomatische Kraft aufzubringen, um die bröckelnden Demokratien zu stützen und die noch unentschiedenen Länder auf dem Weg zu einer liberalen Ordnung zu begleiten.
Kagan gibt sich zudem überraschend einsichtig: Auf dem amerikanischen Weg habe es Rückschläge und falsche Entscheidungen gegeben, besonders im Umgang mit Regimen, die den USA nicht freundlich gesonnen waren. Dass trotz all dieser Eintrübungen nach 1945 eine weltweite Erfolgsgeschichte geschrieben werden könne, sei aber zweifelsfrei den weisen Lenkern in Washington und der opferbereiten Bevölkerung zu verdanken. Selbst die in Menschenrechte verliebten Clintons, selbst Carter und Barack Obama erhalten ein Versetzungszeugnis in der langen Geschichte richtiger amerikanischer Entscheidungen. Denn anders als die europäischen Großmächte vergangener Zeiten hielten die USA stets an Demokratie, Liberalismus und offenen Märkten fest.
Europa ist nicht mehr wirklich auf Kagans Agenda. Er sieht, mit der Ausnahme Großbritanniens, den Kontinent als Opfer der eigenen Geschichte, die ihn jetzt auch noch die vormals bedeutende ökonomische Machtstellung gekostet habe. Längst gelte das Interesse vor allem China, gelegentlich Russland und den genannten Aufsteigerstaaten. Wichtig sei hier, dass deren autoritäre Regime beständig den Atem der liberalen Demokratie im Nacken spüren müssten.
Auf Diplomatie oder Konfrontation, setzt Kagan allerdings nicht, sondern auf den langen Atem der Geschichte: Erste Einsichten auf der anderen Seite seien festzustellen. Genüsslich zitiert er deshalb einen chinesischen Strategen, der darauf hinweist, dass die USA mehr als 50 Alliierte haben, während sich China auf niemanden wirklich verlassen könne. Kagan ist bei Vergleichen wie diesen klüger als viele seiner Deutungskonkurrenten, weil er Denkmotive à la „Kampf der Kulturen“ verwirft. Stattdessen investiert er einen guten Teil seiner Rhetorik in einen eingängigen Sound, den man wohl „realistisch“ nennen könnte. Den chauvinistischen Tonfall vermeidet er. Damit füllt er eine Lücke. Denn andere Neokonservative wie Fukuyama oder Elliot Abrams neigen zu geschichtsphilosophischen Teleologien, was der Befassung mit der Wirklichkeit abträglich ist.
Kagan, der wie Abrams noch 2011 mit fadenscheinigen Gründen eine Einladung ins Weiße Haus ausgeschlagen hatte, dürfte trotzdem nicht damit gerechnet haben, dass ausgerechnet Obama als Erster aufsteht und der langen Epistel applaudiert. Kagan ist in die Kampagne von Mitt Romney eingespannt, der nicht müde wird, den Untergang des Vaterlandes an die Wand zu malen. Obama dagegen sieht in Kagan einen Verbündeten für seine Weltsicht, wonach die USA weiterhin an der Spitze sämtlicher Vergleiche stehen. Das ist geschickt, denn Kagan ist selbstverständlich nach wie vor ein knallharter Neokonservativer, dessen Botschaft letztlich auf ein „Amerika, geh du voran!“ hinausläuft. Obamas raffiniert lancierte Begeisterung über einen Vorabdruck des Buches in der Zeitschrift The New Republic hat jedenfalls für einen Moment die Fronten durcheinandergewirbelt. Man wird sehen, ob Obamas scheinbare Begeisterung für Kagans schlingernd-selbstgewisse Ausführungen den Präsidenten in den Augen seiner Landsleute zu einem Patrioten werden lässt.
THOMAS MEYER
ROBERT KAGAN: The World America Made. Alfred A. Knopf, New York 2012. 149 Seiten, 15, 60 Euro.
Der Autor, Spezialist der politischen Philosophie, ist zur Zeit Gastwissenschaftler an der University of Chicago .
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"The book makes the case that the nation's decline is a myth, a reaction to the financial crisis of 2008 rather than to any genuine geopolitical shifts." - The New York Times "These ideas struck a chord with a President accused of leading a great American retreat." - Michael Crowley, Time "Kagan paints with a broad brush, sprinkling a memorable metaphor here, a striking simile there . . . He provides a compelling demonstration that whether it's protecting the sea lanes vital for free trade or nudging societies toward democracy, the world stands a better chance with America in prime position than with China or Russia in the lead." - The New York Times Book Review "[Marco] Rubio's foreign-policy views have evidently been recently shaped by a reading of Robert Kagan's The World America Made, a much-discussed refutation of the now-popular notion of American decline. As a Romney advisor who has penned bedside reading for President Barack Obama, Kagan could plausibly claim to be the most prominently cited writer in Washington right now." - Foreign Policy Magazine "Intelligent, cogent, and timely." - Publishers Weekly "At once a robust defence of the role America plays in world affairs and a determined rejection of the 'myth' that America is in decline." - Financial Times "Serious, scholarly . . . [These are] ideas expressed clearly and consicely." - David Ignatius, Washington Post Writers Group "An extended and convincing argument against the thesis that there is anything inevitable about American decline." - Max Boot, Commentary "The foreign policy blueprint for the next Republican president." - Senator Marco Rubio "Kagan grabs the reader's attention from page one . . . He makes a powerful point: If America were to make a serious effort to disengage in world affairs, the world quickly would devolve into a much more scary and dangerous place . . . If you have time to read just one book, I suggest Kagan's." - Major General Perry Smith "Magisterial . . . It's a small book, it's a great book." - Bill Bennett "Very important . . . A wonderful book." - Hugh Hewitt "A must-read." - Lou Dobbs…mehr