Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,0, Universität Karlsruhe (TH) (Institur für Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar: Sprach-, Kommunikations- und Mediengeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit will keinen Überblick über die christlichen und säkularisierten Formen des Theaters im Mittelalter bieten und diese der enormen Bandbreite neuzeitlichen Theaterschaffens gegenüberstellen. Vielmehr sollen aufgrund der gebotenen Kürze Ursprünge des mittelalterlichen Kirchenraumspiels und der Antichristspiele betrachtet und mit der späteren Form der Fastnachtsspiele in Beziehung gesetzt werden. Es werden im Wesentlichen mittelalterliche und neuzeitliche Formen des Theaters einander gegenübergestellt, weshalb auch die Berührung mit dramaturgischen Spielarten in Renaissance und Aufklärung unterbleiben muss. Ein Einblick in einige Formen neuzeitlicher Dramaturgie wird sich anzuschließen haben, um letztendlich den Versuch einer Prognose zu wagen, ob und inwiefern sich die Frage nach einer künftigen gesellschaftlichen Legitimation des Theaters zu stellen hat. In diesem Zusammenhang wird abschließend die These zur Erörterung gelangen, ob denn "die Körperlichkeit des Schauspielers als einziges Element, das ihm Film und Fernsehen nicht rauben können", wie sie Grotowski 1969 in den Diskurs eingebracht hat, in ihrer Form und Ausschließlichkeit haltbar ist.
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