Hansgünther Heymes künstlerisches Schaffen hat sich in zahlreiche Spielstätten der Republik eingeschrieben. Von Erwin Piscator in Mannheim führte Heyme seine Arbeit nach Heidelberg, Wiesbaden und Köln. Hier wie später in Stuttgart, Essen oder Ludwigshafen betrieb er stets "subventionierte Opposition" (Heyme). Als Regisseur, Intendant und Dozent war Theaterarbeit für ihn stets beides: darstellende Sprachgewalt und Bühnenkunst, aber auch (er)schöpfende Arbeit mit und gegen Widerstände. Auf den Spuren seines Schaffens lassen sich wiederkehrende Anliegen beobachten, wie etwa die Einbindung von jungen Menschen in die Theaterwelt, die fundierte Ausbildung von Schauspielerinnen und Schauspielern sowie die künstlerische Arbeit mit Laien.Der Band "Theater! Arbeit! Heyme!" verfolgt anlässlich seines 80. Geburtstages das vielfältige Schaffen des erfolgreichen Theatermenschen und begibt sich in Texten und Abbildungen auf eine Spurensuche, deren Anspruch in der Würdigung des (bisherigen) Lebenswerks liegt - ein Lebenswerk, welches nach Heymes eigenem Bekunden bis heute weder erschöpft noch zum Stillstand gekommen ist.
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