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Dieses Buch beleuchtet die Geschichte der "freien" Theaterszene in Wien von 1945 bis zur Theaterreform 2003 als Teil jener "sozialen Bewegung", die Wien in den 1960er und 70er Jahren aus seinem Dornröschenschlaf wachküsste. Die "Ära Kreisky" und die Arena-Besetzung veränderten spürbar das kulturelle Klima der Stadt. Die etablierten Theaterhäuser bekamen zunehmend Konkurrenz von den "jungen Wilden", die ihre eigene Form des Theaters entwickelten. Die Stadt Wien begann die "Freien" zu subventionieren und mit der Ernennung Peymanns zum Burgtheaterdirektor hielten die Arbeitsweisen und Ästhetiken…mehr

Produktbeschreibung
Dieses Buch beleuchtet die Geschichte der "freien" Theaterszene in Wien von 1945 bis zur Theaterreform 2003 als Teil jener "sozialen Bewegung", die Wien in den 1960er und 70er Jahren aus seinem Dornröschenschlaf wachküsste. Die "Ära Kreisky" und die Arena-Besetzung veränderten spürbar das kulturelle Klima der Stadt. Die etablierten Theaterhäuser bekamen zunehmend Konkurrenz von den "jungen Wilden", die ihre eigene Form des Theaters entwickelten. Die Stadt Wien begann die "Freien" zu subventionieren und mit der Ernennung Peymanns zum Burgtheaterdirektor hielten die Arbeitsweisen und Ästhetiken der "Freien" schließlich Einzug in die Burg. Die klassische Dichotomie zwischen Hoch- und Subkultur begann zu bröckeln und stürzte die "Freien" in eine ideelle Krise. Auf dem Weg ins neue Jahrtausend sah sich die "freie" Theaterlandschaft mit neuen Thematiken konfrontiert: mit dem Stellenwert migrantischer Positionen in der Theaterlandschaft, einer Repolitisierung im Zuge der Globalisierungsproteste und der wachsenden Prekarisierung in der Arbeitswelt.
Autorenporträt
Dr. Gerald Lamprecht ist Geschäftsführender Leiter des Centrums für Jüdische Studien der Karl-Franzens-Universität Graz.