Zum besonderen Profil universitärer theaterwissenschaftlicher Studiengänge gehört seit geraumer Zeit die künstlerische und kulturorganisatorische Praxis, nicht nur als Gegenstand der Analyse, sondern als unverzichtbarer Bestandteil der Ausbildung selbst. Dieses Selbstverständnis erweitert und befruchtet die Forschung und erweist sich mehr und mehr als unabdingbar für den späteren Erfolg der Studierenden auf den einschlägigen kulturellen Berufsfeldern.Welche Wege gibt es, künstlerische und kunstorganisatorische Praxis in das Curriculum einzubinden? Welche Lehr- und Lernformen - vom Projekt bis zum selbst organisierten Festival - sind besonders geeignet, mit allen Facetten der Praxis vertraut zu machen?Theater studieren vereinigt exemplarisch Vorträge, Analysen, Interviews und Gesprächsforen von Lehrenden, Studierenden und Absolventen der Studiengänge der 'Angewandten Theaterwissenschaft' in Gießen, der 'Szenischen Künste' und 'Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis' in Hildesheim, des Dramaturgiestudiengangs in München und der Lehramtsstudiengänge 'Darstellendes Spiel' im niedersächsischen Hochschulverbund Braunschweig-Hannover-Hildesheim und Erlangen-Nürnberg. Die Vermittlung von Theaterpraxis wird durch Überlegungen zu einer künftigen integrierten künstlerischen und wissenschaftlichen Ausbildung mit dem Ziel einer reflektierten Theaterpersönlichkeit erweitert.