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Im Zentrum von Theresia Birkenhauers Arbeiten steht die künstlerische Praxis des Theaters als genuinem Ort theoretischer Reflexion. So untersucht sie die theoretische Reflexivität zeitgenössischer Theaterformen - deren spezifisches Zeitverhältnis, die Auseinandersetzung mit den eigenen Darstellungsmitteln, das Potential neuer theatraler Ausdrucksformen ebenso wie die Vergegenwärtigung der Sprach- und Kommunikationsformen, der Wahrnehmungsverhältnisse und der Ästhetiken, in denen sich Körperkonzepte und Gefühlsmodi unserer Zeit niederschlagen. Gleichzeitig lotet sie die Spannung aus zwischen…mehr

Produktbeschreibung
Im Zentrum von Theresia Birkenhauers Arbeiten steht die künstlerische Praxis des Theaters als genuinem Ort theoretischer Reflexion. So untersucht sie die theoretische Reflexivität zeitgenössischer Theaterformen - deren spezifisches Zeitverhältnis, die Auseinandersetzung mit den eigenen Darstellungsmitteln, das Potential neuer theatraler Ausdrucksformen ebenso wie die Vergegenwärtigung der Sprach- und Kommunikationsformen, der Wahrnehmungsverhältnisse und der Ästhetiken, in denen sich Körperkonzepte und Gefühlsmodi unserer Zeit niederschlagen. Gleichzeitig lotet sie die Spannung aus zwischen dem programmatisch annoncierten Wunsch nach zeitgenössischer ästhetischer Praxis und dem Theater als Ort vergangener Gegenwarten, der den Umgang mit dem Formeninventar des bürgerlichen Theaters herausfordert und auf je eigene Weise verwandelt oder verwirft. Sie legt Umschlagspunkte im Umgang mit historischem Material frei, verfolgt Mißverständnisse der Rezeption und immer wieder die Frage nachdem spezifischen Verhältnis von Text, Sprechenden und Darstellung. Ob und wie das Theater taugt als Ort einer gegenwärtigen Erfahrung, das entscheidet sich an der einzelnen Inszenierung. Mit genauer Beobachtung des Bühnengeschehens, präzisen Material-Kenntnissen und ebenso profunden wie weiträumigen Analysen sorgt Theresia Birkenhauer für verblüffende Öffnungen und Einsichten. Der Band versammelt eine verstreut erschienene Auswahl ihrer Texte aus den Jahren 1998 bis 2006 und dokumentiert eine Phase der kreativen Verdichtung ihrer Interessenfelder und Positionen - als Würdigung einer ebenso herausragenden Denkerin wie Praktikerin, die am 6. November 2006, viel zu jung, verstorben ist und bis zuletzt festgehalten hat an der intellektuellen Auseinandersetzung mit dem Theater, der Theorie und deren Implikationen für das Verständnis des Lebens heute.
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Autorenporträt
Barbara Hahn ist Distinguished Professor of German an der Vanderbilt University in den USA.