Theater unter der "net_condition" findet ohne die physische Kopräsenz der Teilnehmer statt. Ausgehend von dieser These demonstriert Julia Glesner, wie Internet Performances als Agens und Beispiel kultureller Transformationen die "Exzentrizität des Menschen" (Plessner) unter den Bedingungen des Internets inszenieren und damit körperliche Erfahrungen ermöglichen, die sich mit der Ambivalenz des Technischen produktiv auseinander setzen.
Mit "Theater und Internet" liegt die erste Veröffentlichung vor, die theatrale Produktionen im Internet untersucht. Die Autorin schließt dabei sowohl textbasierte Internet Performances als auch Internet Performances auf Basis visuell und auditiv übertragender Technologien in ihre Überlegungen ein und entwickelt eine übergreifende Perspektive auf diese neue Form performativer Medienkunst. Neben einem Überblick über das Phänomen entwickelt die Arbeit methodisch-theoretische Parameter, die es ermöglichen, Internet Performances aus anthropologischer Perspektive als Konvergenzpunkt von Kultur und Technologie im beginnenden 21. Jahrhundert zu verstehen.
Mit "Theater und Internet" liegt die erste Veröffentlichung vor, die theatrale Produktionen im Internet untersucht. Die Autorin schließt dabei sowohl textbasierte Internet Performances als auch Internet Performances auf Basis visuell und auditiv übertragender Technologien in ihre Überlegungen ein und entwickelt eine übergreifende Perspektive auf diese neue Form performativer Medienkunst. Neben einem Überblick über das Phänomen entwickelt die Arbeit methodisch-theoretische Parameter, die es ermöglichen, Internet Performances aus anthropologischer Perspektive als Konvergenzpunkt von Kultur und Technologie im beginnenden 21. Jahrhundert zu verstehen.
"Glesners Dissertation [...] schließt eine bedeutende Forschungslücke. Erstmalig werden sog. internet performances aus theaterwissenschaftlicher Perspektive systematisch untersucht. Der Vorteil der Studie besteht darin, daß Theoriebildung und konkrete 'Werk'-Analysen auf glückliche Weise ineinander verschränkt werden. Der in Buchform eigentlich unanschauliche Gegenstand erhält so Plastizität. Ein weiteres positives Merkmal ist, dass die Untersuchung zwar theorieorientiert ist, diese aber niemals nur als Selbstzweck nutzt." Claudia Benthien, Germanistik, 47 (2006) "Bereits in den frühen 90er Jahren finden erste theatrale Aufführungen im Internet statt. Mit "Theater und Internet" legt Julia Glesner die erste Veröffentlichung vor, die solche theatralen Produktionen im Internet untersucht und schliesst dadurch eine wichtige Forschungslücke." Kulturmanagement Magazin, 11 (2007)