Die Luft brennt - die deutschen Theater befinden sich in einer Krise. Fehlende Gelder, fehlendes Publikum und scheinbar fehlende Aktualität und Notwendigkeit werden angeprangert. Es wird eine Krise proklamiert, die jedoch erstens so neu nicht ist - in regelmäßigen Turnussen wird der Untergang des Theaters verkündet - und zweitens, sich im Kreise zu drehen scheint. Dabei liegt die Antwort auf der Straße, vielmehr in der Stadt: Ein größeres Verständnis, Theater als Teil einer sie umgebenden Stadt zu begreifen, eröffnet bei genauerer Betrachtung viele Potentiale. Diese können über den wesentlichen Kern eines Theaters, das Spielen und Selbstreflektieren, den Theatern verhelfen, wieder stärker in das Zentrum des gesellschaftlichen Lebens zu rücken. Denn erst im Zusammenspiel von Theater und Stadt ergibt sich die Relevanz, die sich im "mehr" und "höher, schneller, weiter" - die eigentliche Krise - zu verlieren droht.
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