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Lehrerinnen und Lehrer mit ihren Qualifikationen und Defiziten stehen geg- wärtig im Fokus öffentlicher und disziplinärer Debatten. Zur Diskussion stehen in diesem Zusammenhang auch Konzepte der Aus- und Weiterbildung zur St- kung der pädagogischen Professionalität. Angestrebt ist dabei eine Professiona- tät, welche über die Vermittlung von Fachwissen hinaus auch die Freude am L- nen weckt und Schülerinnen und Schüler in allen Aspekten ihrer Persönlichkeit optimal wahrzunehmen und zu fördern vermag. Es fällt jedoch auf, dass selten bereits vorliegende Konzepte geprüft werden und zudem die…mehr

Produktbeschreibung
Lehrerinnen und Lehrer mit ihren Qualifikationen und Defiziten stehen geg- wärtig im Fokus öffentlicher und disziplinärer Debatten. Zur Diskussion stehen in diesem Zusammenhang auch Konzepte der Aus- und Weiterbildung zur St- kung der pädagogischen Professionalität. Angestrebt ist dabei eine Professiona- tät, welche über die Vermittlung von Fachwissen hinaus auch die Freude am L- nen weckt und Schülerinnen und Schüler in allen Aspekten ihrer Persönlichkeit optimal wahrzunehmen und zu fördern vermag. Es fällt jedoch auf, dass selten bereits vorliegende Konzepte geprüft werden und zudem die Lehrerinnen und Lehrer mit ihren Erfahrungen selbst kaum zu Wort kommen. Dieses Forschungsdesiderat bildet den Ausgangspunkt der vorl- genden empirischen Studie, die untersucht, inwieweit die Themenzentrierte - teraktion (TZI) ein hilfreiches Konzept sei, um zu einem höheren Grad an pä- gogischer Professionalisierung zu gelangen. Themenzentrierte Interaktion (TZI) ist eine Methode der Gruppenarbeit, die auf Gedanken der Psychoanalyse und der Humanistischen Psychologie basiert und von Ruth Cohn seit Mitte der 1950er Jahre zunächst in den USA entwickelt wurde und sich inzwischen besonders im pädagogischen und therapeutischen Bereich in Europa verbreitet hat. Ziel dieses Ansatzes ist die Förderung ganzhe- licher Arbeits- und Lernprozesse, wobei die persönlichen Erfahrungen der In- viduen, das Thema bzw. die zu verhandelnde "Sache" und die Interaktionen in der Gruppe im Kontext der gegebenen Rahmenbedingungen als gleichwertig - achtet werden und in eine Balance zueinander zu bringen sind. TZI will leben- ges Lernen ermöglichen und die persönliche Entwicklung aller an einem Prozess Beteiligten fördern.
Autorenporträt
Dr. Friedrich Ewert war Studiendirektor und Lehrer in den Fächern Latein, Sozialwissenschaften und Sport. Er erwarb ein Diplom in TZI und praktizierte TZI in Beruf und Lehrerfortbildungsseminaren.
Rezensionen
"Den Ausgangspunkt der Untersuchung bildet die Einsicht, dass die Wirkung von TZI sich nur bestimmen lässt, wenn dieser didaktische Ansatz mit anderen gegenwärtig wirksamen Ansätzen verglichen wird. Es ist ein großes Verdienst, dass dieser Versuch unternommen und differenzierte Ergebnisse vorgestellt werden." Pädagogik, 04/2009

"Wer den Zweck des Lehrens und Lernens nicht nur darin sieht, Wissen zu vermitteln, sondern die Entwicklung der 'ganzen' Person im Blick haben will, der findet hier neben einer Einfrühung in diese psychoanalytisch fundierte und auf die Gruppe zielende Methode Fallstudien mit 18 Lehrerinnen und Lehrern, die sich allesamt durch TZI-Erfahrungen persönlich und professionell bereichert fühlen. - Eine Studie, in der das persönliche Engagement des Autors mit theoretischer und methodischer Kompetenz verbunden ist." Pädagogik, 04/2008