Obwohl Theoderich der Große ursprünglich aus einer eher unbedeutenden Familie stammte, wurde er zum mächtigsten germanischen Herrscher der Völkerwanderungszeit.
Als Geisel war er bereits mit dem Römischen Reich in Kontakt gekommen und konnte bald die Gunst des oströmischen Kaisers Zeno gewinnen. Als sich sein Verhältnis zum Kaiser aber zusehends verschlechterte und er für seine Goten ein besseres Siedlungsgebiet außerhalb des Balkans suchte, entschloss sich Theoderich Italien zu erobern. In einem vier Jahre währenden Krieg besiegte er schließlich den dortigen Machthaber Odoaker und eroberte Ravenna. Nach zähen Verhandlungen erkannte ihn Kaiser Anastasius schließlich an und verlieh ihm die Insignien eines Kaisers. Während Theoderichs 33-jähriger Herrschaft erlebte Italien eine neue Blütezeit.
Frank M. Ausbüttel zeichnet in seiner anschaulichen Biographie die verschiedenen Stationen nach, die Theoderich letztendlich die Herrschaft über einen großen Teil des weströmischen Reiches einbrachten. Seine Haltung gegenüber der katholischen Kirche und den Juden, innenpolitische Fragen und Verwaltungsstrukturen werden ebenso geschildert wie seine außenpolitischen und militärischen Vorgehensweisen.
Als Geisel war er bereits mit dem Römischen Reich in Kontakt gekommen und konnte bald die Gunst des oströmischen Kaisers Zeno gewinnen. Als sich sein Verhältnis zum Kaiser aber zusehends verschlechterte und er für seine Goten ein besseres Siedlungsgebiet außerhalb des Balkans suchte, entschloss sich Theoderich Italien zu erobern. In einem vier Jahre währenden Krieg besiegte er schließlich den dortigen Machthaber Odoaker und eroberte Ravenna. Nach zähen Verhandlungen erkannte ihn Kaiser Anastasius schließlich an und verlieh ihm die Insignien eines Kaisers. Während Theoderichs 33-jähriger Herrschaft erlebte Italien eine neue Blütezeit.
Frank M. Ausbüttel zeichnet in seiner anschaulichen Biographie die verschiedenen Stationen nach, die Theoderich letztendlich die Herrschaft über einen großen Teil des weströmischen Reiches einbrachten. Seine Haltung gegenüber der katholischen Kirche und den Juden, innenpolitische Fragen und Verwaltungsstrukturen werden ebenso geschildert wie seine außenpolitischen und militärischen Vorgehensweisen.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
"Recht begrenzt" findet Rezensent Johannes Fried den Wert von Frank Ausbüttels Biografie Theoderichs des Großen. Und das ist noch einigermaßen wohlwollend formuliert. Nicht, dass Fried groß sachliche Fehler zu bemängeln hätte. Im Gegenteil: im landläufigem Sinne versteht Ausbüttel sein Handwerk, zitiert korrekt die Quellen und belegt seine Aussagen verlässlich, wie Fried einräumt. Doch was ihn so ungnädig stimmt, ist, dass sich das Ganze wie das "Protokoll eines Proseminars lese. Schlimmer noch: So wie das Buch vorliegt, hätte es "vor 100 Jahren geschrieben sein können", spottet Fried. So ignoriert Ausbüttel zum Ärger des Rezensenten nicht nur die neueren Forschungen zu Historiographie und Geschichtsschreibung, sondern auch das in Geschichtswissenschaft längst etablierte Prinzip des Strukturvergleich. Mit Blick auf die neuere Forschung zum Thema erklärt Frieds, dass sich Fragen wie "Wer waren die Goten, denen er als König gebot?" nicht so eindeutig beantworten lassen, wie Ausbüttel zu glauben meint. Im Dunkeln bleibt zu Frieds Bedauern ebenfalls, warum Theoderich zu den zwei Dutzend herausragender "Gestalten der Antike" gehört.
© Perlentaucher Medien GmbH
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