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Die religionsphilosophische Fragestellung der Theodizee hat zur Zeit in der Forschung Hochkonjunktur: Die Offensichtlichkeit des Bösen in der kontingenten Weltwirklichkeit - kulminierend im Fanal von Auschwitz - und die behauptete Wesenseinheit von Allmacht und Güte Gottes halten die Problemstellung entweder virulent oder aber - resignierend - für obsolet. Wenn die Frage nach der Theodizee nicht nur als hochabstrakte Denkfigur fungieren, sondern zugleich auch der Bewältigung existentieller Kontingenz dienen soll, gilt es, das Gottsein Gottes mit dem Weltsein der Welt in ontologischer…mehr

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Produktbeschreibung
Die religionsphilosophische Fragestellung der Theodizee hat zur Zeit in der Forschung Hochkonjunktur: Die Offensichtlichkeit des Bösen in der kontingenten Weltwirklichkeit - kulminierend im Fanal von Auschwitz - und die behauptete Wesenseinheit von Allmacht und Güte Gottes halten die Problemstellung entweder virulent oder aber - resignierend - für obsolet. Wenn die Frage nach der Theodizee nicht nur als hochabstrakte Denkfigur fungieren, sondern zugleich auch der Bewältigung existentieller Kontingenz dienen soll, gilt es, das Gottsein Gottes mit dem Weltsein der Welt in ontologischer Komplementarität zusammenzudenken. Nur so kann deutlich werden: Gott ist nicht der allmächtige, aber apathische transzendente Zuschauer, und seine Liebe ist nicht willkürlich eingreifende Liebe. Vielmehr vergegenwärtigt der im fragmentalen Kairos-Durchbruch offenbar werdende Gott der selbst-entfremdeten Existenz, daß sich in der Christustat die universelle Versöhnung von Gott und Welt im ontologischen Prinzip des Neuen Seins ein für allemal ereignet hat.
Autorenporträt
Der Autor: Jörg Eickhoff, geboren 1966 in Neunkirchen/Saar. Studium der Evangelischen Theologie, der Psychologie und der Erziehungswissenschaft in Saarbrücken, Bonn, Strasbourg und Heidelberg. Nach dem Ersten Theologischen Examen der Evangelischen Kirche im Rheinland seit 1994 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Systematische Theologie der Fachrichtung Evangelische Theologie an der Universität des Saarlandes. 1997 Promotion durch die Philosophische Fakultät der Universität des Saarlandes. Vikar in Saarbrücken.