Theodor Fontane ist vielen Menschen nur als Autor realistischer Romane bekannt. Dabei hat er die längste Zeit seines Lebens als Journalist gearbeitet und in unterschiedlichen Positionen die Professionalisierung des Berufs im Zeitalter der aufkommenden Massenpresse miterlebt. Dieses Buch beschreibt Denken und Handeln des Journalisten Theodor Fontane. Dazu hat die Autorin mehr als 3000 seiner Briefe sowie 230 seiner Theaterkritiken untersucht. Aus der Analyse ergibt sich das Bild eines Journalisten, der den modernen Anforderungen des Berufs in vielerlei Hinsicht noch nicht entsprochen hat. Gerade als Theaterkritiker hat Fontane jedoch mit seiner anschaulichen, humorvollen, ganz am Leser orientierten Darstellungstechnik so außergewöhnliche Leistungen erbracht, dass man ihn durchaus als Impulsgeber für die Entwicklung des Journalismus bezeichnen kann.
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