Bischof D. Theodor Heckel, 1934-45 Leiter des Kirchlichen Außenamtes der Deutschen Evangelischen Kirche, 1950-64 Dekan von München, steht exemplarisch für die Kontinuitäten und Brüche im lutherischen Protestantismus zwischen Erstem Weltkried und der Ära Adenauer. Unter sozialhistorischer Fragestellung werden Heckels lutherische Theologie, seine Arbeit für die evangelische Auslandsdiaspora und die deutschen Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkriegs dargestellt sowie in politik- und theologiegeschichtlicher Perspektive untersucht. Insbesondere Heckels Rolle im NS-Staat wird, in Abgrenzung zu bisherigen Stellungnahmen, einer kritischen Historisierung unterzogen.
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