Theodor W. Adorno galt als einer der bedeutendsten Intellektuellen des vergangenen Jahrhunderts. Neben seiner Tätigkeit als Komponist war er Philosoph und Gesellschaftskritiker. In eine Zeit hineingeboren, die man als Moderne bezeichnet, Zeitzeuge und wegen seines jüdischen Hintergrunds Opfer des Nationalsozialismus, waren ihm die Aufklärung über die Geschehnisse dieser Zeit und die Bildung Erwachsener ein persönliches Anliegen. Geprägt durch die Moderne und deren erste Ansätze in der Volksbildung, wurden seine Ansichten oft fehlinterpretiert. Er war jedoch ein Philosoph des Volkes, der sich für Bildung und soziale Gerechtigkeit einsetzte. Diese Arbeit thematisiert deshalb, in wie weit sich Adornos Ideen und Gedanken zur Bildung auf die gegenwärtige Situation der Erwachsenenbildung übertragen lassen und stellt damit den Aktualitätsbezug her. Die Verfasserin behandelt Adornos wichtigste Werke zur Erziehung und stellt durch umfassende Literaturrecherche die Verbindung zu aktuellen Belangen in der Erwachsenenbildung dar.