Theodor W. Adorno (1903 - 1969) gehört zu den bedeutendsten Philosophen und Soziologen des 20. Jahrhunderts. Seine Gedanken waren auch und besonders für die Frankfurter Goethe-Universität, an der er lehrte, höchst prägend, gilt er doch neben Max Horkheimer als Begründer und Hauptvertreter der 'Frankfurter Schule' bzw. 'Kritischen Theorie'. Gerhard R. Koch verfolgt in seiner Biografie Leben und Werk des Denkers auf anschauliche Weise und setzt Akzente dort, wo er das Schaffen des Musikkritikers, Musiktheoretikers und Komponisten Adorno würdigt.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.05.2013GERHARD R. KOCH, lange Jahre Musikkritiker dieser Zeitung, hat ein Buch über Theodor W. Adorno veröffentlicht, den hauptsächlich in Frankfurt wirkenden Philosophen, Soziologen und Musiker. Als Zentralfigur der Frankfurter Schule und ihrer Kritischen Theorie hatte Adorno Schlüsselfunktion für den intellektuellen und ästhetischen Diskurs der Bundesrepublik. Koch, der Adorno noch häufig erlebt hat, widmet sich auch der Biographie, ab der Rückkehr aus dem kalifornischen Exil 1949 aber verstärkt der Darstellung der zwischen Philosophie, Gesellschaftskritik und Kunst der Gegenwart mäandernden Gedankengänge Adornos. Der bebilderte Band erscheint in einer Reihe, die anlässlich des Hundert-Jahr-Jubiläums der Universität Frankfurt 2014 deren prägenden Gestalten gewidmet ist. (Gerhard R. Koch: "Theodor W. Adorno". Philosoph, Musiker, pessimistischer Aufklärer. Societäts Verlag, Frankfurt am Main 2013. 192 S., br. 14,80 [Euro].)
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