Auf der Grenze zwischen Dichtung, Theologie und Philosophie bewegen sich diese vier Dialoge. Der platonische Sokrates war einst davon überzeugt, dass die Wahrheit nicht bloß gelehrt werden darf, sondern im Gespräch gefunden werden kann. Doch gilt dies auch für die Fragen des christlichen Glaubens? In Theologia Socratica treten Gestalten der Kirchengeschichte auf und erörtern dialogisch die Hauptfeste des Kirchenjahres und ihren Inhalt. Und nicht nur das, was sie über den Glauben sagen, sondern auch das Wie, also die Art und Weise ihres Redens selbst, wird zum Schlüssel für sein Verständnis. So begegnen sich hier Schleiermacher und Paul Gerhardt, Hildegard von Bingen und Karl Rahner, Leo Tolstoi, Anselm von Canterbury und andere, um zu sehen, ob sich die schwergängige Tür der Wahrheit vielleicht gemeinsam leichter in der Angel drehen lässt. Ein aphoristischer Anhang rundet das Buch ab.