M.-Dominique Chenu war einer der ersten katholischen Theologen, der eine ausdrückliche »Theologie der Arbeit« formulierte. Er deutete die menschliche Arbeit im Horizont der gesellschaftlichen Veränderungen seiner Zeit als Teilhabe am Schöpfungswerk Gottes und als eine Fortsetzung der Inkarnation. Der geschichtliche Prozess der Menschwerdung Gottes ist in dieser Perspektive noch längst nicht abgeschlossen, vielmehr bietet er eine theologische Denkform, die im Sinne des Zweiten Vatikanischen Konzils eine entschlossene Öffnung zur Welt beinhaltet. Nicht zuletzt deshalb sind Chenus Gedanken auch heute noch wegweisend.
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