Dass Antisemitismus "Sünde gegen den Heiligen Geist" sei, hat Karl Barth 1938 aus Anlass der sog. Reichskristallnacht formuliert, als die Synagogen in Deutschland in Brand gesteckt wurden. Anders als damals gilt es heute als Konsens, dass Antisemitismus nicht nur aus menschenrechtlichen, sondern auch aus theologischen Gründen zu verurteilen ist. Darüber wird aber zuweilen vergessen, dass der Antisemitismus Wurzeln auch in christlich-theologischer Tradition hat. Der Band geht den verwickelten Zusammenhängen zwischen Theologie und Antisemitismus an ausgewählten Beispielen nach & von der sog. "Adversus Iudaeos"-Literatur der kirchlichen Tradition über das Verhältnis der Reformation zum Judentum bis zur Theologie der "Deutschen Christen" mit ihren Nachwirkungen.
Rezension auf www.literaturkritik.de
«Die Untersuchung schließt [...] eine wichtige Lücke in der Forschungslandschaft. Die Untersuchungsergebnisse sollten fur einen kontroversen Dialog zwischen Theologie und Antisemitismusforschung sorgen. Zu wünschen ware es.»
(Michael Droege, fachbuchjournal, 2/2018)
«Die Untersuchung schließt [...] eine wichtige Lücke in der Forschungslandschaft. Die Untersuchungsergebnisse sollten fur einen kontroversen Dialog zwischen Theologie und Antisemitismusforschung sorgen. Zu wünschen ware es.»
(Michael Droege, fachbuchjournal, 2/2018)