Wie wird die Perspektive von Kindern in der Theologie repräsentiert? Diese selten gestellte Frage wird im vorliegenden Band als eine gesamttheologische Herausforderung thematisiert. Ausgangspunkt dafür ist die Wahrnehmung einer nicht auflösbaren Polarität: Wenn die Theologie es mit ihrem Subjektbezug ernst meint, ist es ihr aufgegeben, die Perspektive von Kindern sensibel wahrzunehmen und kritisch zur Geltung zu bringen. Um Grenzüberschreitungen zu vermeiden, muss sie sich aber stets neu vergewissern, was ihr am kindlichen Sein nicht zugänglich ist. Das Spannungsverhältnis zwischen der Notwendigkeit und den Grenzen der Repräsentation von Kindern wird in den Beiträgen des Bandes aus biblischer, historischer sowie systematischer Sicht ausgelotet und auf seine Implikationen für eine kindorientierte Bildung hin befragt.
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