Mit "Modernisierung" werden tiefgreifende Prozesse sozialen Wandels verbunden. In sozialstruktureller Hinsicht lassen sich darunter etwa Individualisierung und Rationalisierung fassen, normativ wird damit die Ausbreitung von Freiheitsrechten und Demokratie assoziiert. Wie verhalten sich nun religiöse Traditionen zu diesen Transformationen, von denen sie zutiefst betroffen sind, die sie herausfordern und zu denen sie beitragen? Der vorliegende Band geht mit interdisziplinärer Methode und im interreligiösen Vergleich von Judentum, Christentum und Islam den vielfältigen und für unsere Gesellschaft hochaktuellen Beziehungen zwischen Moderne und Religion(en) nach. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den theologischen Reflexionen und ihrer Bedeutung für soziale und religiöse Transformation. Mit Beiträgen von: Frank Thomas Brinkmann, Naime Çakir-Mattner, Philipp David, Christel Gärtner, Marcus Held, Konrad Huber, Elisa Klapheck, Ansgar Kreutzer, Elke Morlok, Yasar Sarikaya, Christian Spieß und Katharina Stornig.