Durch die zunehmende Digitalisierung unserer Alltags- und Arbeitswelt haben sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten weitreichende Veränderungen ergeben, nicht zuletzt im Lern-, Lese- und Kommunikationsverhalten. Auch in Arbeits-, Studien- und Forschungszusammenhängen von Theolog_innen ist dieser Umbruch zu spüren. Mit dem aus der Datenverarbeitung bekannten EVA-Prinzip (Eingabe - Verarbeitung - Ausgabe), dem der Sammelband in seiner Struktur folgt, wird das Theologiestudium im digitalen Zeitalter in den Blick genommen. Im Hinblick auf einige dem Theologiestudium naheliegende Lebenswelten wird in der Eingabe aufgezeigt, wie und in welcher Form Digitalisierung und Digitalität theologisch und hochschuldidaktisch relevant sind. In der Verarbeitung stellen sich Autor_innen der Herausforderung, den Umgang mit Transformationsprozessen vorzustellen, zu systematisieren und aktuelle Bewältigungsversuche des digitalen Wandels zu reflektieren. Abschließend spielen vorwiegend Nachwuchswissenschaftler_innen diese in der Ausgabe anwendungsorientiert im Blick auf die klassischen Fächer der Theologie durch und entwickeln ihre Visionen für die Gestaltung theologischer Lehre und Forschung in Form digitaler Fachkonzepte.