Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Informatik - Software, Note: 1,7, Universität Leipzig (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, empirische Wirtschaftsforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Der Transport von Waren, vom Ort der Produktion zu den Märkten, war schon immer ein bedeutender Bestandteil in der Wirtschaft. Für den Standort eines Unternehmens ist auch heute noch die Anbindung an die Verkehrswege von entscheidender Bedeutung, da der Transport von Waren einen nicht zu unterschätzenden Kostenfaktor darstellt.
Im Zeitalter der Globalisierung und des Internets rücken die Entfernungen zwischen dem Ort der Produktion und dem Ort des Konsums immer weiter auseinander. Große internationale Konzerne produzieren in Ländern mit niedrigen Arbeitslöhnen und können trotz riesiger Transportstrecken bessere Preise als lokale Produzenten, anbieten. Der Vorteil der billigeren Produktion gegenüber möglichen Konkurrenten kann nur solang ein Vorteil sein, bis die Kosten für den Transport der Waren zum Markt den Produktionskostenvorteil aufheben. Aus diesem Grund sollten die Transportkosten so niedrig wie möglich gehalten werden, denn mit der Einsparung von Transportkosten steigt der Gewinn des Unternehmens. Die Kostensenkung durch eine Reduzierung der Transportkosten wird mit der Planung und Auswahl von optimalen Transportwegen erreicht. Durch ein Unternehmen sind häufig folgende Entscheidungen zu treffen: Was wird von welchen Produktionsstandort, zu welchem Markt, zu welcher Zeit und zu welchen Kosten transportiert. Diese Entscheidungen sind so komplex und wichtig für das Unternehmen, dass fundierte Methoden angewendet werden müssen, die den Entscheidungsträgern eines Unternehmens die Entscheidungsfindung erleichtern.
Die Notwendigkeit logistischer und anderer kriegsstrategischer Entscheidungen während des zweiten Weltkrieges erforderten die Entwicklung mathematischer Methoden für eine optimale Lösung der Entscheidungsprobleme. Aus diesem kriegsstrategischen Zusammenhang entstand in England und den USA ab dem Jahr 1940 das Operations Research (OR), dass sich genau mit dieser Thematik auseinandersetzte.
Eine Definition, was Operations Research besonders charakterisiert, wurde durch die OR-Gesellschaft Operational Research Society beschrieben: Unter Operations Research versteht man die Anwendung von wissenschaftlichen Erkenntnissen auf das Problem der Entscheidungsfindung in der Unsicherheits- oder Risikosituation, mit dem Ziel, den Entscheidungsträgern bei der Suche nach optimalen Lösungen eine quantitative Basis zu liefern. Dabei können grundsätzlich Erkenntnisse aus allen wissenschaftlichen Disziplinen herangezogen werden .
Die Erkenntnisse und Methoden des Operations Research hielten nach Beendigung des zweiten Weltkrieges Einzug in mathematische Planungsmethoden der Privatwirtschaft und sind durch den großen Konkurrenzdruck zwischen den Unternehmen unabdingbar geworden. Das Optimalitätsstreben, die modellanalytische Vorgehensweise, die genaue Problemquantifizierung der Entscheidungsprobleme und die Möglichkeiten der Entscheidungsvorbereitung, welche sich in den OR-Methoden wiederspiegeln, machen das Operations Research sehr attraktiv für Privatunternehmen. Vor allem das Optimalitätsstreben deckt sich mit der unternehmerischen Zielsetzung der Gewinnmaximierung. Dies führte dazu, dass die OR-Methoden nicht nur an Universitäten, sondern auch in der Wirtschaft weiterentwickelt wurden. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich das Operations Research bis 1975 vorwiegend mit betriebswirtschaftlichen Problemstellungen auseinandersetzte. Anwendungsgebiete im privatwirtschaftlichen Bereich umfassen:
- Telekommunikation.
- Logistik (z.B. Transport- und Tourenplanung).
- Produktionsplanung und steuerung.
- Projektmanagement und steuerung.
- Investitions- und Finanzplanung.
Durch die Entwi...
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Der Transport von Waren, vom Ort der Produktion zu den Märkten, war schon immer ein bedeutender Bestandteil in der Wirtschaft. Für den Standort eines Unternehmens ist auch heute noch die Anbindung an die Verkehrswege von entscheidender Bedeutung, da der Transport von Waren einen nicht zu unterschätzenden Kostenfaktor darstellt.
Im Zeitalter der Globalisierung und des Internets rücken die Entfernungen zwischen dem Ort der Produktion und dem Ort des Konsums immer weiter auseinander. Große internationale Konzerne produzieren in Ländern mit niedrigen Arbeitslöhnen und können trotz riesiger Transportstrecken bessere Preise als lokale Produzenten, anbieten. Der Vorteil der billigeren Produktion gegenüber möglichen Konkurrenten kann nur solang ein Vorteil sein, bis die Kosten für den Transport der Waren zum Markt den Produktionskostenvorteil aufheben. Aus diesem Grund sollten die Transportkosten so niedrig wie möglich gehalten werden, denn mit der Einsparung von Transportkosten steigt der Gewinn des Unternehmens. Die Kostensenkung durch eine Reduzierung der Transportkosten wird mit der Planung und Auswahl von optimalen Transportwegen erreicht. Durch ein Unternehmen sind häufig folgende Entscheidungen zu treffen: Was wird von welchen Produktionsstandort, zu welchem Markt, zu welcher Zeit und zu welchen Kosten transportiert. Diese Entscheidungen sind so komplex und wichtig für das Unternehmen, dass fundierte Methoden angewendet werden müssen, die den Entscheidungsträgern eines Unternehmens die Entscheidungsfindung erleichtern.
Die Notwendigkeit logistischer und anderer kriegsstrategischer Entscheidungen während des zweiten Weltkrieges erforderten die Entwicklung mathematischer Methoden für eine optimale Lösung der Entscheidungsprobleme. Aus diesem kriegsstrategischen Zusammenhang entstand in England und den USA ab dem Jahr 1940 das Operations Research (OR), dass sich genau mit dieser Thematik auseinandersetzte.
Eine Definition, was Operations Research besonders charakterisiert, wurde durch die OR-Gesellschaft Operational Research Society beschrieben: Unter Operations Research versteht man die Anwendung von wissenschaftlichen Erkenntnissen auf das Problem der Entscheidungsfindung in der Unsicherheits- oder Risikosituation, mit dem Ziel, den Entscheidungsträgern bei der Suche nach optimalen Lösungen eine quantitative Basis zu liefern. Dabei können grundsätzlich Erkenntnisse aus allen wissenschaftlichen Disziplinen herangezogen werden .
Die Erkenntnisse und Methoden des Operations Research hielten nach Beendigung des zweiten Weltkrieges Einzug in mathematische Planungsmethoden der Privatwirtschaft und sind durch den großen Konkurrenzdruck zwischen den Unternehmen unabdingbar geworden. Das Optimalitätsstreben, die modellanalytische Vorgehensweise, die genaue Problemquantifizierung der Entscheidungsprobleme und die Möglichkeiten der Entscheidungsvorbereitung, welche sich in den OR-Methoden wiederspiegeln, machen das Operations Research sehr attraktiv für Privatunternehmen. Vor allem das Optimalitätsstreben deckt sich mit der unternehmerischen Zielsetzung der Gewinnmaximierung. Dies führte dazu, dass die OR-Methoden nicht nur an Universitäten, sondern auch in der Wirtschaft weiterentwickelt wurden. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich das Operations Research bis 1975 vorwiegend mit betriebswirtschaftlichen Problemstellungen auseinandersetzte. Anwendungsgebiete im privatwirtschaftlichen Bereich umfassen:
- Telekommunikation.
- Logistik (z.B. Transport- und Tourenplanung).
- Produktionsplanung und steuerung.
- Projektmanagement und steuerung.
- Investitions- und Finanzplanung.
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