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Die Beiträge behandeln in systematischer und historischer Sicht epistemologisch orientierte Fragen nach dem gesellschaftlichen und kulturellen Standort von Theorie zwischen Wissenschaftskultur und Kulturwissenschaft. Sie gehen dem Eindruck nach, demzufolge die Ambivalenz theoretischer 'Passion' entweder eher zu ereignisträchtigen kulturellen Formen oder aber ins Abseits theoretisch-organisatorischer Betriebsamkeit führt. Nicht nur in den Geisteswissenschaften lässt sich beobachten, dass Theoriebildungsprozesse innerhalb einer vielfach unterschätzten Bandbreite von Denkstilen vonstatten gehen -…mehr

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Produktbeschreibung
Die Beiträge behandeln in systematischer und historischer Sicht epistemologisch orientierte Fragen nach dem gesellschaftlichen und kulturellen Standort von Theorie zwischen Wissenschaftskultur und Kulturwissenschaft. Sie gehen dem Eindruck nach, demzufolge die Ambivalenz theoretischer 'Passion' entweder eher zu ereignisträchtigen kulturellen Formen oder aber ins Abseits theoretisch-organisatorischer Betriebsamkeit führt. Nicht nur in den Geisteswissenschaften lässt sich beobachten, dass Theoriebildungsprozesse innerhalb einer vielfach unterschätzten Bandbreite von Denkstilen vonstatten gehen - zwischen Intuition und Konstruktion. Diese Vor- und Nachrationalisierungen theoretischen Denkens hat die bisherige Theoriegeschichte weitgehend unbeachtet gelassen; auch für diese Denkstil-Bandbreite steht der Platzhalter 'kulturell'. Es sind mithin sowohl die gesellschaftlich-institutionellen Einbindungsformen als auch die möglichen kulturellen Ressourcen von Theorie, denen die einzelnen Beiträge des Bandes paradigmatisch (u.a. Dilthey, Valéry, Bachtin, Adorno, Luhmann, Feyerabend) nachgehen.

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Autorenporträt
Klaus Städtke ist Professor für Kulturgeschichte Osteuropas an der Universität Bremen und Projektleiter am Zentrum für Literaturforschung in Berlin. Veröffentlichungen zur russischen Literatur- und Kulturgeschichte sowie zu Fragen der russischen Literaturtheorie und Ästhetik.