"Selbstorganisation" ist ein z. Zt. in unterschiedlichen Disziplinen populärer Begriff. Das Phänomen, wie in komplexen, dynamischen Systemen Ordnung entsteht, beschäftigt Naturwissenschaftler ebenso wie Soziologen und Ökonomen. In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, ob und wie sich die Selbstorganisationsidee auf die Gestaltung der Unternehmungsorganisation übertragen läßt.
Traditionell geht man in der Betriebswirtschaftslehre davon aus, daß Ordnung in Unternehmen durch dafür autorisierte Personen rational hergestellt wird. Diesem Modell der Fremdorganisation werden zwei Formen der Selbstorganisation gegenübergestellt. Zum ersten kann allen Organisationsmitgliedern eine Organisationskompetenz eingeräumt werden, so daß sie bewußt an der sie betreffenden Ordnung mitwirken können (autonome Selbstorganisation). Zum zweiten ist in jedem Unternehmen das Phänomen zu beobachten, daß sich Ordnung, Regeln und Muster auch "von selbst" und spontan bilden (autogene Selbstorganisation). Wie Ordnung im Unternehmen autonom und autogen entsteht, wird für drei Handlungsbereiche genau untersucht: Die Deutung der organisationalen Wirklichkeit, die Normen des sozialen Handelns und die Aufbau- und Ablauforganisation.
Die Betriebswirtschaftslehre interessiert sich besonders für die Effizienz der unterschiedlichen Formen der Ordnungsbildung. Die autonome Selbstorganisation wird als überwiegend vorteilhaft eingeschätzt. Eine verstärkte Autonomie der Organisationsmitglieder muß allerdings fremdorganisierend vorbereitet werden. Moderne Formen der Unternehmensorganisation wie Prozeßorganisation, Netzwerkorganisation und Projektorganisation unterstützen die autonome Selbstorganisation. "Von selbst" entstehen sowohl nützliche als auch schädliche Regeln und Muster. Die autogene Selbstorganisation ist indirekt so zu kanalisieren, daß sich eine für das Unternehmen vorteilhafte Ordnung bildet. Vorschläge für eine zielgerichtete Einflußnahme auf die autogene Selbstorganisation werden auf der Grundlage von Lerntheorie und Evolutionstheorie erarbeitet.
Traditionell geht man in der Betriebswirtschaftslehre davon aus, daß Ordnung in Unternehmen durch dafür autorisierte Personen rational hergestellt wird. Diesem Modell der Fremdorganisation werden zwei Formen der Selbstorganisation gegenübergestellt. Zum ersten kann allen Organisationsmitgliedern eine Organisationskompetenz eingeräumt werden, so daß sie bewußt an der sie betreffenden Ordnung mitwirken können (autonome Selbstorganisation). Zum zweiten ist in jedem Unternehmen das Phänomen zu beobachten, daß sich Ordnung, Regeln und Muster auch "von selbst" und spontan bilden (autogene Selbstorganisation). Wie Ordnung im Unternehmen autonom und autogen entsteht, wird für drei Handlungsbereiche genau untersucht: Die Deutung der organisationalen Wirklichkeit, die Normen des sozialen Handelns und die Aufbau- und Ablauforganisation.
Die Betriebswirtschaftslehre interessiert sich besonders für die Effizienz der unterschiedlichen Formen der Ordnungsbildung. Die autonome Selbstorganisation wird als überwiegend vorteilhaft eingeschätzt. Eine verstärkte Autonomie der Organisationsmitglieder muß allerdings fremdorganisierend vorbereitet werden. Moderne Formen der Unternehmensorganisation wie Prozeßorganisation, Netzwerkorganisation und Projektorganisation unterstützen die autonome Selbstorganisation. "Von selbst" entstehen sowohl nützliche als auch schädliche Regeln und Muster. Die autogene Selbstorganisation ist indirekt so zu kanalisieren, daß sich eine für das Unternehmen vorteilhafte Ordnung bildet. Vorschläge für eine zielgerichtete Einflußnahme auf die autogene Selbstorganisation werden auf der Grundlage von Lerntheorie und Evolutionstheorie erarbeitet.