Manche sagen, Schule hat sich seit 100 Jahren nicht geändert, die Abschaffung der Prügelstrafe ausgenommen. Die kennen allerdings nicht Neills Schule. Der begann schon vor mehr als 80 Jahren, Schule neu zu denken. Dafür benötigte er keine komplizierte Theorie mit dazugehörigem „Curriculum“ und
„speziellen Fachleuten“, sondern einfach nur die Verwirklichung eines Grundsatzes: Nicht die Schüler…mehrManche sagen, Schule hat sich seit 100 Jahren nicht geändert, die Abschaffung der Prügelstrafe ausgenommen. Die kennen allerdings nicht Neills Schule. Der begann schon vor mehr als 80 Jahren, Schule neu zu denken. Dafür benötigte er keine komplizierte Theorie mit dazugehörigem „Curriculum“ und „speziellen Fachleuten“, sondern einfach nur die Verwirklichung eines Grundsatzes: Nicht die Schüler müssen zur Schule passen, sondern Schule muss zu den Kindern passen.
Stundenpläne, Klingelzeichen, Noten, Frontalunterricht, stundenlanges Sitzen und Prüfungen, all das würde nie einem Kind einfallen. Also weg damit. Klingt einfach, und ist es auch. Neill hatte für dieses Modell nie die besten Bedingungen: Die Schüler waren oft Schulverweigerer, „Schwererziehbare“, Kinder, die keiner mehr haben wollte. Der britische Staat gab selbstverständlich kein Geld für dieses Projekt, dafür aber ein sehr kritisches Auge. Da nimmt es sich Wunder, dass selbst eine königliche Kommission nicht umhin kam der Schule zu attestieren: Es geht.
Vergessen Sie, was Sie über antiautoritäre Erziehung „schon wissen“. Hier erfahren Sie die ganze Wahrheit. Und Sie werden sich ärgern: Sie werden Ihre Kindheit und Schule dem Modell Neill gegenüberstellen und selbst schlussfolgern. Sie werden erstaunt sein, wie erfolgreich Neill, nein - die Kinder mit dieser auch heute noch „neuen“ Schule sein können. „Nicht die Schüler müssen zur Schule passen, sondern Schule muss zu den Kindern passen.“ Braucht es noch mal 100 Jahre bis dahin?
Dieses Buch ist ein Muss für Lehrer und Erzieher. Und für Eltern sowieso.