Wie kaum ein Zweiter hat Wolfgang Schluchter in seinem Grundlagenwerk Klassikerinterpretation mit Theoriebildung verknüpft. Was heißt "Theoriegeschichte in systematischer Absicht"? Wie sehen die Konturen dieses Forschungsprogramms aus? Welche Vorzüge, aber gegebenenfalls auch Grenzen weist dieses Programm auf? Das sind die zentralen Fragen, die im vorliegenden Band von namhaften Soziologen und Sozialtheoretikern diskutiert werden. Von der Auseinandersetzung mit den Klassikern der Gesellschaftstheorie wie Karl Marx, Max Weber, Emile Durkheim oder Niklas Luhmann führt diese Diskussion zur Frage nach der Bedeutung von historisch informierter, systematischer Theoriebildung in der Soziologie heute. Wie ist sie angesichts des heutigen vielfältigen Theorieangebots noch möglich? Mit einem Beitrag von Wolfgang Schluchter, in dem er eine mögliche Fortschreibung seiner Grundlegungen der Soziologie skizziert.
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