Abweichende und kriminelle Handlungen gewinnen wissenschaftlich und gesellschaftlich an Bedeutung. Gewalt an Schulen, terroristische Aktionen oder Kindstötungen sind nur einige extreme Beispiel hierfür.Im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts hat sich in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema gezeigt, dass die älteren sozialwissenschaftlichen Theorien weder hinsichtlich ihrer Erklärungskraft noch in Bezug auf die praktische Umsetzung ihrer Erkenntnisse immer befriedigen konnten. Dieses utb informiert darüber, welche neuen Ansätze in den letzten Jahrzehnten entstanden, um…mehr
Abweichende und kriminelle Handlungen gewinnen wissenschaftlich und gesellschaftlich an Bedeutung. Gewalt an Schulen, terroristische Aktionen oder Kindstötungen sind nur einige extreme Beispiel hierfür.Im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts hat sich in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema gezeigt, dass die älteren sozialwissenschaftlichen Theorien weder hinsichtlich ihrer Erklärungskraft noch in Bezug auf die praktische Umsetzung ihrer Erkenntnisse immer befriedigen konnten. Dieses utb informiert darüber, welche neuen Ansätze in den letzten Jahrzehnten entstanden, um abweichendes Verhalten besser erklären und verstehen zu können.Das didaktisch aufbereitete Buch ist ideal als Lehrbuch geeignet.Das Buch setzt die Darstellung in dem Standardwerk Theorien abweichenden Verhaltens I fort, das sich mit den "klassischen" Theorien befasst (utb 740).
Prof. Dr. Siegfried (em.) Lamnek lehrte Soziologie an der Universität Eichstätt.
Inhaltsangabe
Vorwort zur 4. Auflage11Vorbemerkung 131. Moderne Ansätze als Paradigmenwechsel? 151.1 Die radikale Kriminologie im angelsächsischen Sprachraum151.1.1 Die Absetzung von der traditionellen Kriminologie161.1.2 Die Wurzeln der radikalen Kriminologie181.1.3 Wirkungsgeschichte der radikalen Kriminologie231.1.4 Radikale Kriminologie und gesellschaftliche Praxis251.2 Die kritische Kriminologie in der Bundesrepublik281.2.1 Die Zurückweisung der Grundannahmen ätiologischer Theorien291.2.2 Die theoretischen Wurzeln der kritischen Kriminologie301.2.3 Die kritische Kriminologie in ihren zentralen Aussagen311.2.4 Kritische Kriminologie und gesellschaftliche Praxis411.3 Soziale Kontrolle als zentraler Gegenstand der neuen Kriminologie441.3.1 Denktraditionen sozialer Kontrolle451.3.2 Kontrollstile461.3.3 Organisationsformen sozialer Kontrolle481.3.4 Trends der sozialen Kontrolle502. Der handlungstheoretische Ansatz nach Haferkamp532.1 Devianz als soziales Handeln532.1.1 Das soziale Handeln532.1.2 Konformität und Devianz - zwei Formen sozialen Handelns542.1.3 Die Ebenen der Abweichung in ausdifferenzierten Gesellschaften552.1.4 Eine Begründung für abweichendes Verhalten über die Genese des Selbst572.2 Norm und Handeln592.2.1 Die Bewertung von Normen in den Theorien602.2.2 Die Bedeutung von Normen für das Handeln622.2.3 Die Verbindung normativer und interpretativer Richtungen642.3 Der Prozess der Normsetzung durch Macht und Herrschaft682.3.1 Die Bedeutung von Mängellagen722.3.2 Vermittlung und Institutionalisierung der Forderungen732.3.3 Von der Aushandlung zur Setzung752.3.4 Die Motivation zur Kontrolle übertragender institutionalisierter Handlungen772.4 Konformes und abweichendes Handeln in der Mehrgruppengesellschaft812.4.1 Die Gesellschaft - ein kohärentes System von Subgruppen? 822.4.2 Das Mitdefinieren der Situation der "Anderen"832.4.3 Die Inklusivsysteme als "In-groups" 842.4.4 Die Gründung alternativer Inklusivsysteme852.5 Kriminalisierung und Entkriminalisierung - Instrumente im Konflikt sozialer Gruppen882.5.1 Zur Setzung von (Straf-)Rechtsnormen892.5.2 Die Absicherung von Machtpositionen902.5.3 (Ent-)Kriminalisierung unter dem Aspekt von Macht und Herrschaft912.5.4 Das Diebstahlsverbot und andere Beispiele923. Das Konzept der Selbstkontrolle nach Gottfredson und Hirschi963.1 Die theoretischen Wurzeln des Selbstkontrollkonzepts963.1.1 Die klassischen Theorien973.1.2 Die "positivistischen" Theorien1013.2 Das Selbstkontrollkonzept als eine "Allgemeine Theorie der Kriminalität" 1103.3 Sozialisation und Selbstkontrolle1203.3.1 Delinquenz als Ergebnis von Störungen in der Sozialisation1213.3.2 Einige korrelierende Faktoren für Delinquenz1243.4 Aspekte einer kritischen Würdigung: Selbstkontrolle als "neokonservative Pädagogik"?1294. Die materialistisch-interaktionistische Kriminologie nach Gerlinda Smaus1354.1 Die theoretischen Voraussetzungen 1354.1.1 Kritik am interpretativen Paradigma1364.1.2 Kritik an marxistischen Theorien1384.1.3 Vereinbarkeit des scheinbaren Paradoxons 1394.1.4 Die Theorie der Strukturierung von Giddens 1414.2 Die Anwendung auf die Kriminologie1424.2.1 Struktur1444.2.2 Strukturierung1464.3 Grundlegende Spezifika des materialistisch interaktionistischen Ansatzes 1484.4 Die Unterscheidung zu anderen Ansätzen1494.4.1 Unterscheidung zu ätiologischen Ansätzen1504.4.2 Unterscheidung zum Labeling Approach1514.4.3 Unterscheidung zu marxistischen Ansätzen 1524.5 Die feministische Perspektive1544.6 Beurteilung der materialistisch-interaktionistischen Kriminologie1604.6.1 Inhaltliche Würdigung1604.6.2 Transformation der Theorie in die Praxis1625. Die Rational Choice-Theorie1665.1 Grundannahmen der Rational Choice-Theorie1665.1.1 Die Sichtweise der Rational Choice-Theorie1675.1.2 Das Menschenbild der Rational Choice-Theorie: der Homo Oeconomicus und der RREEMM1695.2 Die Werterwartu
Vorwort zur 4. Auflage11Vorbemerkung 131. Moderne Ansätze als Paradigmenwechsel? 151.1 Die radikale Kriminologie im angelsächsischen Sprachraum151.1.1 Die Absetzung von der traditionellen Kriminologie161.1.2 Die Wurzeln der radikalen Kriminologie181.1.3 Wirkungsgeschichte der radikalen Kriminologie231.1.4 Radikale Kriminologie und gesellschaftliche Praxis251.2 Die kritische Kriminologie in der Bundesrepublik281.2.1 Die Zurückweisung der Grundannahmen ätiologischer Theorien291.2.2 Die theoretischen Wurzeln der kritischen Kriminologie301.2.3 Die kritische Kriminologie in ihren zentralen Aussagen311.2.4 Kritische Kriminologie und gesellschaftliche Praxis411.3 Soziale Kontrolle als zentraler Gegenstand der neuen Kriminologie441.3.1 Denktraditionen sozialer Kontrolle451.3.2 Kontrollstile461.3.3 Organisationsformen sozialer Kontrolle481.3.4 Trends der sozialen Kontrolle502. Der handlungstheoretische Ansatz nach Haferkamp532.1 Devianz als soziales Handeln532.1.1 Das soziale Handeln532.1.2 Konformität und Devianz - zwei Formen sozialen Handelns542.1.3 Die Ebenen der Abweichung in ausdifferenzierten Gesellschaften552.1.4 Eine Begründung für abweichendes Verhalten über die Genese des Selbst572.2 Norm und Handeln592.2.1 Die Bewertung von Normen in den Theorien602.2.2 Die Bedeutung von Normen für das Handeln622.2.3 Die Verbindung normativer und interpretativer Richtungen642.3 Der Prozess der Normsetzung durch Macht und Herrschaft682.3.1 Die Bedeutung von Mängellagen722.3.2 Vermittlung und Institutionalisierung der Forderungen732.3.3 Von der Aushandlung zur Setzung752.3.4 Die Motivation zur Kontrolle übertragender institutionalisierter Handlungen772.4 Konformes und abweichendes Handeln in der Mehrgruppengesellschaft812.4.1 Die Gesellschaft - ein kohärentes System von Subgruppen? 822.4.2 Das Mitdefinieren der Situation der "Anderen"832.4.3 Die Inklusivsysteme als "In-groups" 842.4.4 Die Gründung alternativer Inklusivsysteme852.5 Kriminalisierung und Entkriminalisierung - Instrumente im Konflikt sozialer Gruppen882.5.1 Zur Setzung von (Straf-)Rechtsnormen892.5.2 Die Absicherung von Machtpositionen902.5.3 (Ent-)Kriminalisierung unter dem Aspekt von Macht und Herrschaft912.5.4 Das Diebstahlsverbot und andere Beispiele923. Das Konzept der Selbstkontrolle nach Gottfredson und Hirschi963.1 Die theoretischen Wurzeln des Selbstkontrollkonzepts963.1.1 Die klassischen Theorien973.1.2 Die "positivistischen" Theorien1013.2 Das Selbstkontrollkonzept als eine "Allgemeine Theorie der Kriminalität" 1103.3 Sozialisation und Selbstkontrolle1203.3.1 Delinquenz als Ergebnis von Störungen in der Sozialisation1213.3.2 Einige korrelierende Faktoren für Delinquenz1243.4 Aspekte einer kritischen Würdigung: Selbstkontrolle als "neokonservative Pädagogik"?1294. Die materialistisch-interaktionistische Kriminologie nach Gerlinda Smaus1354.1 Die theoretischen Voraussetzungen 1354.1.1 Kritik am interpretativen Paradigma1364.1.2 Kritik an marxistischen Theorien1384.1.3 Vereinbarkeit des scheinbaren Paradoxons 1394.1.4 Die Theorie der Strukturierung von Giddens 1414.2 Die Anwendung auf die Kriminologie1424.2.1 Struktur1444.2.2 Strukturierung1464.3 Grundlegende Spezifika des materialistisch interaktionistischen Ansatzes 1484.4 Die Unterscheidung zu anderen Ansätzen1494.4.1 Unterscheidung zu ätiologischen Ansätzen1504.4.2 Unterscheidung zum Labeling Approach1514.4.3 Unterscheidung zu marxistischen Ansätzen 1524.5 Die feministische Perspektive1544.6 Beurteilung der materialistisch-interaktionistischen Kriminologie1604.6.1 Inhaltliche Würdigung1604.6.2 Transformation der Theorie in die Praxis1625. Die Rational Choice-Theorie1665.1 Grundannahmen der Rational Choice-Theorie1665.1.1 Die Sichtweise der Rational Choice-Theorie1675.1.2 Das Menschenbild der Rational Choice-Theorie: der Homo Oeconomicus und der RREEMM1695.2 Die Werterwartu
Rezensionen
Aus: socialnet - Gernot Hahn - 12.10.2018 [...] Fazit: Didaktisch hervorragend gestaltet bietet das Fachbuch eine ausführliche Einführung in die wichtigsten neueren sozialwissenschaftlichen Theorien und Erklärungsansätze des Phänomens abweichendes Verhalten, etwa die Handlungstheorie, das Konzept der Selbstkontrolle, die Rational Choice-Theorie, neurobiologische Befunde, die Sozialraumtheorie, die Viktimologie und den Abolitionismus. Als Standardwerk darf die aktuelle Auflage in keiner Bibliothek fehlen. Ein Muss für Ausbildung und Forschung.
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