Massenmedien sind aus modernen Gesellschaften nicht wegzudenken. Nicht umsonst hat die herrschende Rechtsprechung in Deutschland dem Fernsehgerät den Status einer nicht pfänd- ren Sache des persönlichen Gebrauchs gegeben. Jeder erwachsene Deutsche nutzte 2005 täglich zehn Stunden Medien, davon achteinhalb Stunden Fernsehen, Radio, Zeitung und das Internet (van Eimeren & Ridder 2005). Eine knappe Stunde davon werden zwei oder mehrere Medien gleichzeitig genutzt, so dass die netto mit Medien verbrachte Zeit etwas kürzer ist. Ein Vergleich mit 1980 zeigt schließlich, dass die Bedeutung der Massenmedien in den vergangenen 25 Jahren erheblich gestiegen sein muss: Damals lag das Brutto-Zeitbudget bei weniger als sechs Stunden. Dabei wurde Mediennutzung schon immer ambivalent gesehen. Bereits im ausgehenden 17. Jahrhundert zog die 'Zeitungslust' mancher Zeitgenossen Kritik auf sich (Stieler 1695). Heute ist die Rede von übergewichtigen und sozial isolierten Kindern und Jugendlichen, dieden g- zen Tag vor dem Fernseher, Computer oder der Spielkonsole sitzen, von einer zunehmenden Aggressivität auf Schulhöfen, von Politikverdrossenheit unter Erwachsenen durch anspruchslose Politikberichterstattung im Fernsehen oder von der generellen Verdummung der Gesellschaft durch verantwortungslose Medienmacher, die lediglich die primitivsten Bedürfnisse ihres Pub- kums befriedigen. Auf der anderen Seite befeuert besonders das Internet weitreichende Ho- nungen. Man müsse nur dafür sorgen, so die Annahme, dass alle Menschen weltweit Anschluss ans Internet haben und die nötige Medienkompetenz erwerben. Dann würde die allgegenwärtige Verfügbarkeit von Informationen zu einem gesamtgesellschaftlichen Wissens- und Bildun- schub führen, die volkswirtschaftlicheLeistungsfähigkeit erhöhen und sogar die Bedingungen der gelebten Demokratie - Stichworte sind E-Government und E-Democracy - verbessern.
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"[Dies] ist eines der wenigen Bücher, die mit Fug und Recht als Lehrbuch bezeichnet werden können. Das liegt nicht nur an der sehr klaren Strukturierung und dem argumentativen Aufbau des Buches, sondern auch an der klaren Sprache des Autors. Es ist nicht nur Studierenden, sondern allen an der theoretischen Durchdringung von Mediennutzung und Mediennutzungsphänomenen Interessierten wärmstens ans Herz zu legen. Auf lange Sicht wird es sich noch als Grundlagenwerk erweisen, das die richtige Balance zwischen Abstraktion und Konkretheit gefunden hat."
www.socialnet.de, 12.10.2009
"[...] ein komplett überzeugendes Lehrbuch, dem es gelingt, alle wichtigen Ansätze zum Thema in eine sinnvolle Struktur zu integrieren. Kein Buch, sondern ein Werk [...]." Publizistik, 02/2008
"Allein die Gliederung belegt, wie komplex und wie vielfältig dieses Themenfeld ist, wenn man es so umfänglich und ambitioniert wie der Autor sieht. Ihm ist damit erstmals eine beeindruckende wie verdienstvolle Synopse gelungen." tv diskurs, 02/2008
"Schweigers Einführung lebt von einer klaren Sprache, einem immer nachvollziehbaren Argumentationsstil und - was zum Beispiel die Systematisierung angeht - der pragmatischen Vorgehensweise des Autors." MEDIENwissenschaft, 03/2007
www.socialnet.de, 12.10.2009
"[...] ein komplett überzeugendes Lehrbuch, dem es gelingt, alle wichtigen Ansätze zum Thema in eine sinnvolle Struktur zu integrieren. Kein Buch, sondern ein Werk [...]." Publizistik, 02/2008
"Allein die Gliederung belegt, wie komplex und wie vielfältig dieses Themenfeld ist, wenn man es so umfänglich und ambitioniert wie der Autor sieht. Ihm ist damit erstmals eine beeindruckende wie verdienstvolle Synopse gelungen." tv diskurs, 02/2008
"Schweigers Einführung lebt von einer klaren Sprache, einem immer nachvollziehbaren Argumentationsstil und - was zum Beispiel die Systematisierung angeht - der pragmatischen Vorgehensweise des Autors." MEDIENwissenschaft, 03/2007