In diesem Buch geht es um eine reflektierte Aneignung und differenzierte Kritik von Niklas Luhmanns Ansatz, und zwar in theoretischer wie politischer Hinsicht. Dabei wird die Leistungsfähigkeit der Luhmannschen Theorie geprüft und auf ihre praktisch-politischen Implikationen hin aufgeschlüsselt. Aus der analytischen Rekonstruktion von allgemeiner Sprachtheorie, Theorie sozialer Systeme, Theorie der modernen Gesellschaft mitsamt ihrer Wirtschaft sowie ökologie- und risikotheoretischen Ansätzen wird ein Profil der Stärken und Schwächen gewonnen. Insbesondere wird gezeigt, wie der Begriff funktionaler Differenzierung als diskursorganisierendes Zentrum bei der Theoretisierung der modernen Gesellschaft und der Bestimmung politischer Positionen fungiert - mit der letzten Konsequenz, daß die Theorie einerseits katastrophenträchtige Entwicklungstendenzen diagnostiziert, andererseits aber selbst auf Nichtgewinnung von Zukunftsfähigkeit festgeschrieben wird.
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