Diese Arbeit untersucht die Hypothese einer Beteiligung der Basalganglien an Theory of Mind-Leistungen. Das Konzept "Theory of Mind", zunächst vor allem entwicklungspsychologisch beforscht, erlangt auch in der neurologischen Forschung zunehmend mehr Bedeutung und hat zahlreiche Studien, z.B. im Bereich sozial-affektiver Neurowissenschaften inspiriert. Zur Klärung der Fragestellung bearbeiten Patientengruppen, wie Patienten, die an der Parkinson-Erkrankung oder dem Restless Legs Syndrom leiden, eine Theory of Mind-Aufgabe, die zwischen affektiven und kognitiven Theory of Mind-Leistungen zu differenzieren vermag. Ebenso werden Befunde zu Theory of Mind-Leistungen bei verschiedenen neurologischen Patientengruppen mit Basalganglienerkrankungen zusammengestellt. Weiterhin wird eine mögliche Beteiligung der Basalganglien an Theory of Mind-Leistungen mittels funktioneller Bildgebung (fMRT) untersucht. Die Zusammenschau der Befunde lässt eine Beteiligung der Basalganglien an Theory of Mind-Prozessen vermuten.
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