Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 2,0, Universität Osnabrück (Humanwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Arbeit verfolgt das Ziel, einen Bereich auszuleuchten, der bislang in der therapeutischen Konzeptbildung und Praxis deutlich vernachlässigt wurde. Zwar ist bislang dem Suizid eines Kindes ausführlich Beachtung geschenkt worden, doch zur Frage, wie die betroffenen Eltern mit der Suizidhandlung ihres Kindes mittel- und langfristig umgehen, liegen so gut wie keine Erkenntnisse vor. So betritt der Autor mit der vorliegenden Arbeit Neuland, was bedeutet, neben der normalen Literaturrecherche auch in andere Informationsgewinnungsfelder vorzudringen, wie Selbsthilfegruppen usw. eine Pioniertätigkeit im besten Wortsinn.
Gang der Untersuchung:
Dabei umfasst die Arbeit zunächst, neben statistischen Daten, eine genaue Definition der Begriffe Selbstmord, Selbsttötung, Freitod, Parasuizid und Suizid. Es wird diskutiert, warum diverse Begriffe unhaltbar sind und mit dem Begriff Suizid gearbeitet wird. Im Anschluss werden drei praxisnahe Theorien besprochen, die den Weg zum Suizid erklären können. Der Nachteil dieser Theorien liegt in der (nicht immer offenen) Schuldzuweisung. Die Eltern werden durch ihr Verhalten in der Kindheit der Suizidenten zu Schuldigen gestempelt. Eine Erklärung, die so nicht stehen gelassen werden kann.
Im empirischen Teil wird dann großen Wert darauf gelegt, dass Leben der Eltern nach dem Suizid ihres Kindes für außenstehende Menschen möglichst transparent zu machen. Es wird sich des halbstrukturierten Interviews bedient, das mittels der Qualitativen Inhaltsanalyse auswertet wurde. Dabei sind die eigene Suizidgefährdung der Eltern, ihr Erleben des Alltags und die Länge der Trauer nur einige Punkte die das sonst manchmal sehr fragwürdige Verhalten dieser Eltern erklären sollen. Eine graphische Übersicht mit Originalzitaten aus den Gesprächen soll die Transparenz im Ergebnisteils abrunden.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung6
1.1Statistische Daten7
1.2Suizid und Selbstmordversuch9
1.3Suizidmethoden10
2.Definitionen13
2.1Ein sehr individuelles Phänomen13
2.2Abgrenzung der Begriffe Selbstmord, Selbsttötung, Freitod und Suizid15
2.3Definition des Begriffes Suizid17
2.4Definition des Begriffes Parasuizid20
3.Drei Theorien über die Gesetzmäßigkeit zur Überwindung der Individualität22
3.1Suche nach unterschiedlichen Motiven: Der Ansatz von Shneidman23
3.1.1Todessuchende24
3.1.2Todesinitiatoren24
3.1.3Todesverächter25
3.1.4Todesherausforderer25
3.2Suche nach Gemeinsamkeiten: Das praesuizidale Syndrom nach Ringel26
3.2.1Einengung27
3.2.1.1Situative Einengung27
3.2.1.2Dynamische Einengung28
3.2.1.3Einengung der Wertwelt28
3.2.2Gehemmte und gegen die eigene Person gerichtete Aggression29
3.2.3.Selbstmordphantasien30
3.3Blick auf gestörte Persönlichkeitsstrukturen: Henselers Ansatz31
3.3.1Der harmonische Primärzustand31
3.3.2Lust- und Unlusterfahrung32
3.3.3Copingstrategien33
3.3.4Narzismus und der Weg zum Suizid33
4.Suizid als Kommunikation: Systemische Überlegung36
4.1Das Prinzip von Ursache und Wirkung36
4.2 Muster statt Schuldzuweisung38
4.3Ebenen der Kommunikation40
4.4Die Botschaft des Kindes41
4.5Die Botschaft der Eltern42
5.Entwicklung der Fragestellung44
5.1Die kulturell definierte Trauer45
5.2Die Trauer der Angehörigen suizidierter Menschen46
5.3Die Frage nach dem, was geholfen hat48
6.Ziel der Untersuchung: Grundidee51
6.1Auswahl des Erhebungsverfahrens51
6.2Zentrale Merkmale qualitativer Forschung und das Untersuchungsdesign52
7.Datenerhebung54...
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Die Arbeit verfolgt das Ziel, einen Bereich auszuleuchten, der bislang in der therapeutischen Konzeptbildung und Praxis deutlich vernachlässigt wurde. Zwar ist bislang dem Suizid eines Kindes ausführlich Beachtung geschenkt worden, doch zur Frage, wie die betroffenen Eltern mit der Suizidhandlung ihres Kindes mittel- und langfristig umgehen, liegen so gut wie keine Erkenntnisse vor. So betritt der Autor mit der vorliegenden Arbeit Neuland, was bedeutet, neben der normalen Literaturrecherche auch in andere Informationsgewinnungsfelder vorzudringen, wie Selbsthilfegruppen usw. eine Pioniertätigkeit im besten Wortsinn.
Gang der Untersuchung:
Dabei umfasst die Arbeit zunächst, neben statistischen Daten, eine genaue Definition der Begriffe Selbstmord, Selbsttötung, Freitod, Parasuizid und Suizid. Es wird diskutiert, warum diverse Begriffe unhaltbar sind und mit dem Begriff Suizid gearbeitet wird. Im Anschluss werden drei praxisnahe Theorien besprochen, die den Weg zum Suizid erklären können. Der Nachteil dieser Theorien liegt in der (nicht immer offenen) Schuldzuweisung. Die Eltern werden durch ihr Verhalten in der Kindheit der Suizidenten zu Schuldigen gestempelt. Eine Erklärung, die so nicht stehen gelassen werden kann.
Im empirischen Teil wird dann großen Wert darauf gelegt, dass Leben der Eltern nach dem Suizid ihres Kindes für außenstehende Menschen möglichst transparent zu machen. Es wird sich des halbstrukturierten Interviews bedient, das mittels der Qualitativen Inhaltsanalyse auswertet wurde. Dabei sind die eigene Suizidgefährdung der Eltern, ihr Erleben des Alltags und die Länge der Trauer nur einige Punkte die das sonst manchmal sehr fragwürdige Verhalten dieser Eltern erklären sollen. Eine graphische Übersicht mit Originalzitaten aus den Gesprächen soll die Transparenz im Ergebnisteils abrunden.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung6
1.1Statistische Daten7
1.2Suizid und Selbstmordversuch9
1.3Suizidmethoden10
2.Definitionen13
2.1Ein sehr individuelles Phänomen13
2.2Abgrenzung der Begriffe Selbstmord, Selbsttötung, Freitod und Suizid15
2.3Definition des Begriffes Suizid17
2.4Definition des Begriffes Parasuizid20
3.Drei Theorien über die Gesetzmäßigkeit zur Überwindung der Individualität22
3.1Suche nach unterschiedlichen Motiven: Der Ansatz von Shneidman23
3.1.1Todessuchende24
3.1.2Todesinitiatoren24
3.1.3Todesverächter25
3.1.4Todesherausforderer25
3.2Suche nach Gemeinsamkeiten: Das praesuizidale Syndrom nach Ringel26
3.2.1Einengung27
3.2.1.1Situative Einengung27
3.2.1.2Dynamische Einengung28
3.2.1.3Einengung der Wertwelt28
3.2.2Gehemmte und gegen die eigene Person gerichtete Aggression29
3.2.3.Selbstmordphantasien30
3.3Blick auf gestörte Persönlichkeitsstrukturen: Henselers Ansatz31
3.3.1Der harmonische Primärzustand31
3.3.2Lust- und Unlusterfahrung32
3.3.3Copingstrategien33
3.3.4Narzismus und der Weg zum Suizid33
4.Suizid als Kommunikation: Systemische Überlegung36
4.1Das Prinzip von Ursache und Wirkung36
4.2 Muster statt Schuldzuweisung38
4.3Ebenen der Kommunikation40
4.4Die Botschaft des Kindes41
4.5Die Botschaft der Eltern42
5.Entwicklung der Fragestellung44
5.1Die kulturell definierte Trauer45
5.2Die Trauer der Angehörigen suizidierter Menschen46
5.3Die Frage nach dem, was geholfen hat48
6.Ziel der Untersuchung: Grundidee51
6.1Auswahl des Erhebungsverfahrens51
6.2Zentrale Merkmale qualitativer Forschung und das Untersuchungsdesign52
7.Datenerhebung54...
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