Die Wirksamkeit des therapeutischen Reitens konnte bereits in einer amerikanischen Studie mit erwachsenen Krebspatienten bzgl. einer Verbesserung der Lebensqualität ermittelt werden. Im Zusammenhang der pädiatrischen Onkologie fehlte bis dato der Wirksamkeitsnachweis der Reittherapie. Die Autorin macht dies zum Thema ihres Buches. Mit einer qualitativen Befragung von krebskranken Kindern, deren Geschwistern und Eltern sowie der Reittherapeuten, die an einem Reittherapieprogramm in Neuss teilnehmen, erfasst die Autorin die körperlichen, psychischen und sozialen Auswirkungen. Forschungsinstrumente sind eigens entwickelte Fragebögen sowie der standardisierte Kindl- und SF-36-Fragebogen. Mittels einer präzisen Auswertung stellt die Autorin einen Zusammenhang zwischen der Reittherapie und der Erhöhung der Lebensqualität sowie anderer positiver Auswirkungen her. Sie plädiert für ein größeres Angebot qualifizierter Reittherapie für krebskranke Kinder und deren Familien und für eine Anerkennung als Heilmittel. Das Buch richtet sich an Ärzte, Reittherapeuten, Eltern krebskranker Kinder, Fachkräfte der Krankenkassen, Sportwissenschaftler und alle Interessierten.