In den letzten Jahrzehnten kam es zu einer starken Verschiebung von akuten Krankheiten zu Zivilisationserkrankungen. Parallel dazu wird eine steigende Lebenserwartung verzeichnet, welche das vermehrte Auftreten von chronischen Krankheiten begünstigt. Diabetes mellitus liegt mit seiner weltweit zunehmenden Prävalenz an der Spitze jener Erkrankungen. Unter Berücksichtigung dieser Entwicklungen wurde in Österreich im Jahr 2007 das Disease-Management-Programm namens "Therapie Aktiv - Diabetes im Griff" eingeführt. Welche Stärken und Schwächen können anhand des aktuell publizierten Entwicklungsstands für jenes Disease-Management-Programm aufgezeigt werden? Welche Vor- und Nachteile hat das Programm, laut den Ergebnissen einer quantitativen Befragung einer definierten ÄrztInnen- und PatientInnengruppe? Es sind diese und weitere Fragen, welchen im vorliegenden Werk nachgegangen wird.