Im Gegensatz zu den bekannten Ansätzen von Kernberg und Linehan stellt Reinert nicht die isolierte Krankheit ins Zentrum der Behandlung, sondern den "ganzen" Menschen in seiner unverwechselbaren Individualität. Diese personale Haltung, von Alfred Adler als analytische Individualpsychologie ausformuliert, ermöglicht eine tiefere Form der Kontaktaufnahme zum Patienten. Weil die Borderline-Persönlichkeitsstörung auf einer - in die frühe Kindheit zurückreichende - Beziehungsstörung beruht, ist es sinnvoll, genau an diesem Punkt anzusetzen und positive Formen der Beziehungserfahrung zu ermöglichen.…mehr
Im Gegensatz zu den bekannten Ansätzen von Kernberg und Linehan stellt Reinert nicht die isolierte Krankheit ins Zentrum der Behandlung, sondern den "ganzen" Menschen in seiner unverwechselbaren Individualität. Diese personale Haltung, von Alfred Adler als analytische Individualpsychologie ausformuliert, ermöglicht eine tiefere Form der Kontaktaufnahme zum Patienten. Weil die Borderline-Persönlichkeitsstörung auf einer - in die frühe Kindheit zurückreichende - Beziehungsstörung beruht, ist es sinnvoll, genau an diesem Punkt anzusetzen und positive Formen der Beziehungserfahrung zu ermöglichen. Körpertherapeutische und kreative Interventionen führen dabei in Tiefenschichten der Psyche, die mit der nur "sprechenden Psychotherapie" nicht erreichbar sind. Das steigende Interesse der Fachvertreter verweist auf die Brisanz des neuen Konzeptes, das hier mit Fallvignetten und Patientenbildern als abgeschlossener Behandlungsansatz dokumentiert wird.
Dr. med. Thomas Reinert ist Facharzt für Neurologie/Psychiatrie und für Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytiker und Lehranalytiker. Er ist als Leitender Arzt der Fachklinik Langenberg in Velbert-Langenberg tätig.
Inhaltsangabe
Inhaltsverzeichnis
1. Zur Herangehensweise an ein Krankheitsbild
2. Essentielle Grundlagen der Individualpsychologie als psychoanalytische Variante
3. Die Individualpsychologie im Lichte neuer wissenschaftlicher Forschungs-Ergebnisse 3.1 Verbindungen zur Emotionspsychologie und zur Hirnforschung 3.2 Verbindungen zur Säuglingsbeobachtung und zur Bindungsforschung 3.3 Verbindungen zur Pränatalpsychologie
4. Was ist eine "Borderline-Persönlichkeit? 4.1 Die Borderline-Persönlichkeit in der Psychiatrie 4.2 Das Borderline-Entstehungsmodell von Mahler 4.3 Das Konzept der Borderline-Störung von Otto F. Kernberg 4.4 Die Konzeption der Borderline-Behandlung von Harold Searles 4.5 Die Borderline-Theorie von Arlène R. Wolberg 4.6 Die "besondere Position" von Léon Wurmser
5. Über Trauma, Kindheit und Familie 5.1 Das Problem der "Unerwünschtheit" 5.2 Die Borderline-Angst ist die Todes-Angst! 5.3 Die "destruktive Pseudo-Akzeptanz" 5.4 Gefühlsunterdrückung, Rückzug und Kontrolle 5.5 "Autoregulative Mechanismen" und Selbstverletzungen 5.6 Der Suicid als letzte Möglichkeit der Ausübung von Kontrolle
6. Die Geschichte einer Therapie-Methode 6.1 Therapiesetting und Arbeitsweise 6.2 Beziehungsaufnahme und Entwicklung einer therapeutischen Beziehung 6.3 Testungen und die "therapeutische Trias der Borderline-Behandlung" 6.4 Die beiden Paradoxien der therapeutischen Beziehung 6.5 Wege zur Regression 6.6 Die therapeutischen Räume 6.7 Das "Zwischenobjekt" 6.8 Die Einbeziehung des Körpers in die Therapie 6.9 Tiefenregression und Intrauterin-Regression 6.10 Die "Ruhe der bloßen Existenz" 6.11 Übertragungspsychosen und drohende psychotische Dekompensationen 6.12 Die Einbeziehung kreativer Medien in den Therapieprozeß
2. Essentielle Grundlagen der Individualpsychologie als psychoanalytische Variante
3. Die Individualpsychologie im Lichte neuer wissenschaftlicher Forschungs-Ergebnisse 3.1 Verbindungen zur Emotionspsychologie und zur Hirnforschung 3.2 Verbindungen zur Säuglingsbeobachtung und zur Bindungsforschung 3.3 Verbindungen zur Pränatalpsychologie
4. Was ist eine "Borderline-Persönlichkeit? 4.1 Die Borderline-Persönlichkeit in der Psychiatrie 4.2 Das Borderline-Entstehungsmodell von Mahler 4.3 Das Konzept der Borderline-Störung von Otto F. Kernberg 4.4 Die Konzeption der Borderline-Behandlung von Harold Searles 4.5 Die Borderline-Theorie von Arlène R. Wolberg 4.6 Die "besondere Position" von Léon Wurmser
5. Über Trauma, Kindheit und Familie 5.1 Das Problem der "Unerwünschtheit" 5.2 Die Borderline-Angst ist die Todes-Angst! 5.3 Die "destruktive Pseudo-Akzeptanz" 5.4 Gefühlsunterdrückung, Rückzug und Kontrolle 5.5 "Autoregulative Mechanismen" und Selbstverletzungen 5.6 Der Suicid als letzte Möglichkeit der Ausübung von Kontrolle
6. Die Geschichte einer Therapie-Methode 6.1 Therapiesetting und Arbeitsweise 6.2 Beziehungsaufnahme und Entwicklung einer therapeutischen Beziehung 6.3 Testungen und die "therapeutische Trias der Borderline-Behandlung" 6.4 Die beiden Paradoxien der therapeutischen Beziehung 6.5 Wege zur Regression 6.6 Die therapeutischen Räume 6.7 Das "Zwischenobjekt" 6.8 Die Einbeziehung des Körpers in die Therapie 6.9 Tiefenregression und Intrauterin-Regression 6.10 Die "Ruhe der bloßen Existenz" 6.11 Übertragungspsychosen und drohende psychotische Dekompensationen 6.12 Die Einbeziehung kreativer Medien in den Therapieprozeß
7 Verlauf und Abschluß der Therapien
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