Das Buch berichtet tiber das 1. Hauptthema der 28. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft flir Hamatologie und Onkologie 1983 in Mtinster. Der Zeitpunkt flir eine neue Bestandsaufnahme der Therapie der akuten Leukamien ist gtinstig, da ei nige, in den 70er Jahren konzipierte Fortschritte inzwischen auf ausreichender Beobachtungszeit der behandelten Patienten beruhen. Die hier mitgeteilten und daB das diskutierten Ergebnisse aus maBgeblichen Zentren und Studien zeigen, Nahziel der kompletten Remission heute bei der Mehrzahl der Patienten zu er reichen ist und daB dieses das Erreichen des Femziels Heilung flir einen Teil der Pa tienten bedeutet. Dieser Teil erscheint bei lymphatischem Zelltyp groBer als bei myeloischem und innerhalb der Zelltypen bei Kindem groBer als bei Erwachsenen. Auf dem Weg bis hierher findet sich zunachst der therapeutische Durchbruch bei der Akuten Lymphatischen Leukamie des Kindes mittels Kombinations-Chemo therapie und prophylaktischer antileukamischer Behandlung des Zentralnervensy stems. Ihm folgten zahlreiche kleine Schritte der besseren Nutzung der verfligba ren Chemotherapie durch ihre Intensivierung und Risiko-Anpassung. Parallel hier zu wurde die Knochenmark-Transplantation hoch entwickelt. Die Immuntherapie fand konsequentere Formen. Wesentliche Altemativen und Modifikationen der Therapie akuter Leukamien befinden sich noch in Erprobung durch vergleichende Studien. Zuktinftiger Fortschritt ist zu sehen in einer Senkung der Frtihletalitat durch rechtzeitigen Therapiebeginn und verbesserte Supportivbehandlung, in der Entwicklung neuer, nicht kreuzresistenter Schemata zur Ausweich-Chemotherapie und ihre Einbeziehung in die primare Induktions- oder Konsolidierungs-Chemo therapie, schlieBlich in der Erkennung von Risiko-Gruppen auch bei akuter mye loischer Leukamie und einer Risiko-adaptierten Therapie oder Altemativ-Therapie.
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