Sowohl der hochproblematische objektivistische als auch der erkenntnisnegierende instrumentalistische Anspruch im Selbstverständnis naturwissenschaftlich Handelnder stiften eine zutiefst verwirrende und unklare Situation. Genau hier setzt die Wissenschaftstheorie des Konstruktiven Realismus mit ihrem Programm einer epistemologischen Therapie an und bietet professionelle Hilfestellung beim Aufbau von Verständigungsbrücken zwischen disziplinärem Forschungshandeln und der lebensweltlichen Handlungsgrundlage aus dem soziokulturellen Voraussetzungskontext. Mit einer systematischen Diskussion der konstruktiv-realistischen Intention und Methodik garantiert dieses Buch einen optimalen Einblick in die methodologische Spezifik dieser Wissenschaftstherapie.