Durale arteriovenöse Fisteln (DAVF) sind seltene intracranielle Gefäßmalformationen und zeigen einen pathologischen Shuntfluss zwischen dem arteriellen und venösen intracraniellen Gefäßkompartiment über einen spezifischen Fistelpunkt in der Dura mater. Die Morphologie der Fistel und die fistelinduzierten Druck- und Flussveränderung im venösen Kompartiment bestimmen das Risikoprofil der Erkrankung. Die Symptome einer DAVF reichen von subjektiv störenden Ohrgeräuschen über diverse kongestionsinduzierte neurologische Defizite bis zur lebensbedrohlichen cerebralen Stauungsblutung. Die endovaskuläre Versorgung etablierte sich im Laufe der Zeit als die Therapiemethode der Wahl zur Behandlung intracranieller DAVF. Im Verlauf der vergangenen 20 Jahre standen dabei zunehmend neue Materialien (Flüssigembolisate, Partikel, Coils, Stents, Ballone) und unterschiedliche technische Zugangsvarianten (transvenös, transarteriell, Direktpunktion, kombinierte Verfahren) zur Verfügung. Vorliegende kumulative Habilitationsarbeit leistet einen Beitrag zur Stärkung der Evidenz des klinischen Managements intracranieller DAVF mit dem Ziel die Empfehlungen zur bildgebenden Diagnostik, zur technischen Herangehensweise und zur therapeutischen Zielsetzung in den einzelnen Fistelsubkollektiven zu optimieren.
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