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Wie kann der Prozess des Denkens erfasst werden, wenn doch unsere Reflexionen bereits das Resultat dessen sind, was erfasst werden soll? Die Tätigkeit des Denkens in Worte zu fassen, scheint dazu verurteilt zu sein, hinter dem Phänomen her zu hinken, das erfasst werden sollte.Das Denken zu untersuchen, ohne seine Prozesshaftigkeit auszuklammern, kann als radikale Reflexion bezeichnet werden. Sie behauptet nicht, ihren Gegenstand als unabhängig von der Art des Herangehens "gegeben" zu beschreiben, sondern stellt sich der Denkerfahrung und auch den Gefühlsnuancen, die eine wichtige Rolle beim…mehr

Produktbeschreibung
Wie kann der Prozess des Denkens erfasst werden, wenn doch unsere Reflexionen bereits das Resultat dessen sind, was erfasst werden soll? Die Tätigkeit des Denkens in Worte zu fassen, scheint dazu verurteilt zu sein, hinter dem Phänomen her zu hinken, das erfasst werden sollte.Das Denken zu untersuchen, ohne seine Prozesshaftigkeit auszuklammern, kann als radikale Reflexion bezeichnet werden. Sie behauptet nicht, ihren Gegenstand als unabhängig von der Art des Herangehens "gegeben" zu beschreiben, sondern stellt sich der Denkerfahrung und auch den Gefühlsnuancen, die eine wichtige Rolle beim Denken und Artikulieren spielen. Sie manifestiert sich in originellen Ansätzen aus Philosophie, Psychotherapie, Anthropologie und Kognitionswissenschaften und bringt innovative Denkstile jenseits hergebrachter Dualismen hervor.Mit Beiträgen von Vincent Colapietro, Terrence Deacon, Patrizia Giampieri-Deutsch, Eugene Gendlin, Steven Hayes, Claire Petitmengin, Vera Saller, Donata Schoeller und Susan Stuart.
Autorenporträt
Donata Schoeller, geb. 1967, Studium der Philosophie und Religionswissenschaft in Wien, Oxford und Zürich. Dissertation über den Begriff der Demut in Zürich, habilitiert über 'Klärende Sprechakte' an der Universität Koblenz. Zur Zeit »Visiting Professor« an der DePaul-Universität Chicago. Programmleiterin »Wissenschaft und Weisheit« an der Universität Zürich, Focusing-Trainerin und Mutter von drei Töchtern.Vera Saller erforscht das Leben und Werk von Charles Sanders Peirce. Sie arbeitet als Psychoanalytikerin und lebt in Zürich, Schweiz.