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'Somehow it seemed to him the only thing that would really solve the problem would be to return to the sea and find the old ring with their names and the wedding date engraved inside, in 22-carat gold, and put it on again and then the world would magically return to what it had been before. Many years before.
This did not happen.'
Thomas and Mary have been married for thirty years. They have two children, a dog, a house in the suburbs. But after years of drifting apart, things - finally - come to a head.
In this love story in reverse, Tim Parks recounts what happens when youthful
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Produktbeschreibung
'Somehow it seemed to him the only thing that would really solve the problem would be to return to the sea and find the old ring with their names and the wedding date engraved inside, in 22-carat gold, and put it on again and then the world would magically return to what it had been before. Many years before.

This did not happen.'

Thomas and Mary have been married for thirty years. They have two children, a dog, a house in the suburbs. But after years of drifting apart, things - finally - come to a head.

In this love story in reverse, Tim Parks recounts what happens when youthful devotion has long given way to dog walking, separate bed times, and tensions over who left the fridge door open.

Lurching from comedy to tragedy, via dependence, cold re-examination, tenderness and betrayal, Thomas and Mary is a fiercely intimate chronicle of a marriage - capturing the offshoots of pain sent through an entire family, when the couple at its heart decide it's all over.

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Autorenporträt
Born in Manchester, Tim Parks grew up in London and studied at Cambridge and Harvard. He lives in Milan. Parks is the acclaimed author of novels, non-fiction and essays, including Europa, A Season with Verona, Teach Us to Sit Still, Italian Ways and Italian Life. He has been shortlisted for the Booker Prize and has won many awards for both his work in English and his translations from the Italian, which include works by Alberto Moravia, Italo Calvino, Roberto Calasso, Antonio Tabucchi and Niccolò Machiavelli.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.05.2017

In den Ruinen einer Ehe
Mit Gnade und böser Komik: Tim Parks erzählt in "Thomas & Mary" vom alltäglichen Beziehungsirrsinn

All diese Bücher über scheiternde Beziehungen! Die langfristig überlebt habenden Paare mit Kindern scheitern vermutlich aber doch anders als langfristig überlebt habende Paare ohne Kinder. Thomas und Mary jedenfalls haben welche, also Kinder, und es ist wohl kaum zufällig, dass der Blick des Erzählers auf das titelgebende Paar des neuen Romans von Tim Parks ausgerechnet in jene brenzlige Phase fällt, da die Kinder im Begriff sind, das Haus zu verlassen. Sally, die ältere Tochter, hat den Auszug schon hinter sich und kommt nur noch selten. Mark, der jüngere Sohn, wohnt noch dort, zwischen Spielkonsolen und dem Hund.

Apropos Hund: Er heißt Ricky, wurde von Mary "als Trophäe" angeschafft und schläft bereits neben ihrem Bett, das zu Anfang dieses Romans auch noch von Thomas geteilt wird. Über Ricky, den Hund, kommunizieren hier alle miteinander. Als "er" - Thomas - oben im Schlafzimmer ankommt, lässt seine Frau sich gerade von Ricky die Augenlider lecken. "Na komm schon, drück ihn doch mal", fordert sie ihren Mann auf: "Er will, dass du zugibst, dass du ihn liebst, nicht wahr, Ricky?" Ein Roman mit pikanten Dialogen und Figurenkonstellationen, wie geschaffen als Vorlage für eine Serie. Erste Szene wäre diese: Mann verliert Ehering am Strand. Kurzer Dialog mit Ehefrau: "Ich habe ihn extra abgenommen", beschwert er sich, "um ihn nicht zu verlieren." Blick übers Meer. Blende und Nahaufnahme in verwirrtes Gesicht des Mannes, der zusammen mit einem Typen vom Strand, der einen Metalldetektor hat, stundenlang den Sand absucht. Darüber vergeht die Zeit. Die Flut kommt. Die Sonne geht unter. Schnitt.

Alles wäre bereits in dieser ersten Kameraeinstellung gesagt. Aber Literatur ist etwas ganz anderes als eine Serie. Und so wären auf der Mattscheibe nur Sticheleien darstellbar, nicht jedoch die inneren Zwiegespräche, das ureigene Arbeitsfeld des in England aufgewachsenen, seit 1981 in Italien lebenden Autors Tim Parks. Dieses ständige innere Raunen hat er am tiefgreifendsten 2010 in einem Erfahrungsbericht beschrieben: "Die Kunst stillzusitzen - Ein Skeptiker auf der Suche nach Gesundheit und Heilung".

Vom unablässigen Gedankenkarussell bei gleichzeitigem Handlungsirrsinn erzählt "Thomas & Mary" als Eheroman in Einzelszenen. Am Ortsrand von "Pendlebury", was schon irgendwie nach "lebendig begraben" klingt, stagniert diese aus der Perspektive beider Partner nebst Tennispartner, Thomas' Geliebter oder Marys Hundeschulfreundin erzählte Ehe. Thomas und Mary haben offensichtlich ein eklatantes Bindungsproblem, seit sich das Gefühl davongeschlichen hat. Beide kompensieren das unterschiedlich; der hochdotiert beschäftigte Mann mit Affären, seine Frau mit Pilates und wer weiß was noch (die Sicht von Thomas ist hier die zentrale Perspektive). Paartherapiestunden, sentimentale Rückblenden und letzte Rettungsversuche sind die Nebengeräusche dieses Finalstadiums. Mary, die sentimental ein altes Familienfoto schickt; Thomas, der sich im dunklen Wald verletzt und doch wieder nur vom Hund gerettet wird.

Tim Parks hat die Inventarien dieses Dramas mit Forschungseifer unter die Lupe genommen und zeigt sie alle her, gefiltert durch einen routinierten Erzähler, der kommentiert oder die Pointen sprechen lässt. Da ist etwa eine "Liste" mit allen Ex-Geliebten von Thomas, der Zustand der Ehe, gespiegelt in einer Pflanze, die ein Hochzeitsgeschenk war, aber ungepflegt blieb, oder jene Szene, in der Thomas sich im Büro mal Aussprache und Anbrüllen wünscht statt des ständigen Stillhaltens (was seiner Beziehung zum früheren Zeitpunkt gutgetan hätte).

Die Psychogramme sind trocken, treffend und oft überraschend, durchsetzt mit böser Komik, wie man sie etwa von britischen Autoren wie Alan Bennett kennt und schätzt. Eine lange Beziehung, sagt Mary einmal, sei "so ähnlich wie eine alte Burg, in der noch einige Teile bewohnbar sind, während andere schon vor langer Zeit zur Ruine verfallen waren, und wo es wahrscheinlich auch Teile mit Leichen in allen Kellern gab, und auf jeden Fall das eine oder andere Gespenst auf dem Dachboden. Ganz zu schweigen von den Geheimgängen! Und den Ratten hinter der Tapete!" Sich da hineinzubegeben erfordert Humor und Gnade. In den besten Kapiteln dieses Romans vermischt sich beides. Manchmal ist der Roman aber zu weitschweifig.

ANJA HIRSCH

Tim Parks:

"Thomas & Mary". Roman.

Aus dem Englischen von Ulrike Becker. Verlag Antje Kunstmann, München 2017. 334 S., geb., 22,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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In this darkly funny work, Parks offers a story that doesn't shy away from the complexity of relationships, and from the ineffability, indeed, impossibility, of the unmade decision. Ayesha Manazir Siddiqi Independent